„Drei Bässe lassen es krachen! Nicht verpassen!!“ – Diese muntere Facebook-Einladung gilt nicht etwa einem Rock- oder Jazzkonzert. Sie wurde gestreut vom Ensemble Phoenix Munich, das im Rahmen seiner Reihe „Zwischen Mars und Venus“ gleich drei Basssänger auftreten lässt. Da sage noch mal einer, die Alte-Musik-Szene sei zu akademisch und schwebe in einer weltentrückten Blase im Niemandsland zwischen Gestern und Heute.
Für die Musikerinnen und Musiker rund um den US-amerikanischen Lautenisten Joel Frederiksen gilt das definitiv nicht. Denn wenn sie nicht gerade der Musik der Renaissance und des Frühbarock eine Frischzellenkur verpassen oder die frühe Musik Amerikas erkunden, suchen sie auch schon mal den Kontakt zu namhaften Singer-Songwritern der Gegenwart oder vergeben Kompositionsaufträge. Jetzt hat Frederiksen, der auch als Sänger auftritt, seine Basskollegen Thomas E. Bauer und Harry van der Kamp eingeladen, gemeinsam mit ihm Arien, Duette und Terzette vorzutragen.