Startseite » Vermischtes » Musikalische Lebensbegleiter

Exklusive Video-Premiere: Gautier Capuçon spielt den „Elfentanz“

Musikalische Lebensbegleiter

Als einer der vielseitigsten Cellisten widmet sich Gautier Capuçon auf seiner aktuellen CD den Werken, die ihn sein ganzen Leben schon begleiten

vonNinja Anderlohr-Hepp,

Als Kind will man Erwachsen sein, als Erwachsener am liebsten wieder Kind, doch „nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist ein Mensch“. Zumindest formulierte Erich Kästner das seinerzeit so. Hört man sich das neue Album „Intuition“ des Cellisten Gautier Capuçon an, fühlt man sich hineinkatapultiert in eine Zeitreise zwischen Kind- und Erwachsensein. Denn diese Aufnahme ist vollgepackt mit Werken, die – sonst nur als gern gehörte Zugabe im Konzert zu erleben – den Franzosen in seiner Kindheit, Jugend und auch Gegenwart prägen und geprägt haben. Exklusiv feiert bei concerti das Video zu Poppers „Elfentanz“ Premiere – ein Stück das selbstverständlich auch auf der im Februar erschienenen CD zu finden ist.

Gautier Capuçon: Von Savoyen hinaus in die Welt

„Es beginnt in meiner Kindheit in Savoyen, umgeben von Bergen, mit einigen französischen Werken: Saint-Saëns „Schwan“ – das erste Stück, das ich öffentlich gespielt habe“, so Gautier Capuçon. Bravourstücke wie Sollimas „Violoncelles, vibrez“ oder Paganinis Rossini-Variationen fehlen auf dem 80 Minuten fassenden Album ebenso wenig wie Elgars schwelgerisches „Salut d’Amour“, Massenets „Meditation“ aus „Thaïs“ oder Rachmaninows „Vocalise“.

Der schnellste „Elfentanz“ der Welt

Gekrönt wird das Ganze durch die derzeit schnellste Aufnahme, die es von Poppers „Elfentanz“ gibt – und dieser kommt nicht nur in rasantem Tempo, sondern auch mit technischer Brillanz daher. Musikalisch getragen wird Gautier Capuçons Gofriller-Cello dabei von Orchestre de chambre de Paris unter der Leitung von Douglas Boyd.

Doch bei all der Brillanz und Versiertheit in der Interpretation der vielgeliebten Werke vergisst Gautier Capuçon nie das Menschsein oder die Stationen, die ihn auf seinem bisherigen Lebensweg geprägt haben, sowie den Grundstein dessen, was ein Leben als Musiker eigentlich ausmacht: „In der Musik, im ganzen Leben ist Kommunikation die Quintessenz von allem. Man teilt etwas miteinander.“

Album Cover für
Intuition
Gautier Capuçon

Orchestre de chambre de Paris
Douglas Boyd (Leitung)
Erato

Anzeige

Auch interessant

Rezensionen

Anzeige

Anzeige

Audio der Woche

„Glass Two“ – Minimalismus trifft Klangvielfalt

Pascal Schumacher & Danae Dörken interpretieren Philip Glass dank  Vibraphon & Klavier aufregend neu.

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!

Anzeige