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Filmmusikkonzert am Staatstheater Cottbus

Spiel’s noch einmal, Staatstheater!

Das Philharmonische Orchester Cottbus wiederholt sein gefeiertes Filmmusikkonzert.

vonJakob Buhre,

Starke Filmmelodien funktionieren nicht nur ohne Leinwand, sie locken auch regelmäßig ein großes Konzertpublikum an. So geschehen im Staatstheater Cottbus, welches aufgrund großer Nachfrage ein Filmkonzert vom Mai 2022 nun in selbiger Form wiederholt.

Wer einen kurzen Blick auf das Programm wirft, wird den regen Zuspruch gut nachvollziehen können. Zum einen spannt das Philharmonische Orchester unter der Leitung von Johannes Zurl historisch einen weiten Zeitrahmen auf, von Wolfgang Korngolds Ouvertüre zu „Captain Blood“ (1935) bis hin zum Soundtrack „Fluch der Karibik“ von Klaus Badelt (2003). Zum anderen stehen Stücke auf dem Programm, die aus der Filmgeschichte nicht mehr wegzudenken sind, wie etwa John Williams’ „Imperial March“ aus „Star Wars“ oder das berührende Thema aus „Schindler’s Liste“. Legendär sind auch die Klänge, die Bernard Herrmann einst für Alfred Hitchcocks „Psycho“ schuf und die bis heute als Blaupause für Gruselsoundtracks dienen.

Musik von Richard Strauss bis James Bond

Immer wieder haben auch filmfremde Kompositionen ihren Weg in die Kinos gefunden, darunter Richard Strauss’ Einleitung aus „Also sprach Zarathustra“, welche von Stanley Kubrick für die Introduktion in seine „Odyssee im Weltraum“ genutzt wurde. (Ursprünglich hatte Kubrick Carl Orff mit der Filmmusik beauftragen wollen, doch der damals 70-Jährige lehnte ab). Ebenso verstand es Francis Ford Coppola, klassische Musik für seine Bilder zu verwenden, etwa Wagners „Walkürenritt“ für den Kriegsfilm „Apocalypse Now“. In Cottbus erklingt Pietro Mascagnis Intermezzo aus „Cavalleria rusticana“, eine Oper, die Coppola in die Handlung von „Der Pate III“ einwob, um mit ihr schließlich die dramatische Schluss-Szene zu untermalen.

Die von Monty Norman komponierte Erkennungsmelodie von Agent 007 alias James Bond wird ebenso nicht fehlen – und natürlich Musik aus „Casablanca“ von Filmkomponist Max Steiner. Kinofans verbinden diesen Klassiker vor allem mit einem Satz, auch wenn er in dieser Form nie im Drehbuch stand: Play it again, Sam!

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