Außergewöhnlich und unberechenbar“ nannten Kritiker das Spiel des jungen Georgijs Osokins, als er im Jahr 2015 die Finalrunde des Chopin-Wettbewerbs erreichte und damit weitreichende Aufmerksamkeit erregte. Ob diese beiden Attribute nun Lob in höchsten Tönen oder doch zweifelnde Skepsis beschreiben, ist letztlich Auslegungssache. Fest steht, dass die internationale Pianistenkarriere des damals 19-jährigen Letten fortan nicht mehr aufzuhalten war. Heute steht Osokins mit renommierten Orchestern auf zahlreichen europaweiten Bühnen, hat bereits zwei Alben mit Werken von Chopin und Rachmaninov aufgenommen und spielt regelmäßig Kammermusik mit seinem Landsmann und Mentor Gidon Kremer. Gemeinsam mit letzterem trat er in der vorletzten Saison im Berliner Pierre Boulez Saal auf. Nun gibt er dort sein Solo-Debüt. Im Gepäck hat der Pianist neben einer mehr als bunten Repertoirepalette, die von Scarlatti bis Pēteris Vasks reicht, sicher wie immer eines: seine eigene, maßangefertigte Klavierbank.
Georgijs Osokins im Berliner Pierre Boulez Saal
Unberechenbares Talent
Der lettische Pianist Georgijs Osokins liebt ungewöhnliche Werkzusammenstellungen. Sein Repertoire reicht von Scarlatti bis Vasks.
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„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
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