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Geschenktipps aus der concerti-Redaktion: Rose „Für Elise“

Diese Rose verströmt den Duft von Beethovens „Für Elise“

Damit die Vorweihnachtszeit weniger stressig wird, haben wir für Sie die schönsten Geschenke rund um das Thema Musik herausgesucht. Heute von Redaktionsleiterin Susanne Bánhidai.

vonSusanne Bánhidai,

Das Beethoven-Jahr 2020 konnte aufgrund der Pandemie nicht annähernd so gefeiert werden wie geplant. Viele Aktionen und Konzerte wurden daher ins nächste Jahr verlegt. Wer eine florale Verlängerung des Beethoven-Jahres im eigenen Garten oder auf dem Balkon wünscht oder verschenken möchte, dem sei die neue Rosenzüchtung „Für Elise“ empfohlen. Bonn als Geburtsstadt des Komponisten hat sie bei der Rosenschule Kordes aus Elmshorn in Auftrag gegeben und im Sommer 2020 feierlich getauft. „Die Züchtung einer Rose inklusive der Entwicklung und Testung dauert etwa zehn Jahre. Als das Grünflächenamt der Stadt Bonn vor zwei Jahren auf uns zukam, haben wir eine fertige herausgesucht. Die Wahl fiel auf eine Rose mit kräftigem Duft und einer auffälligen, tief violetten Farbe“, erzählt Thomas Proll, Züchtungsleiter von Rosen-Kordes. Rosa x hybrida „Für Elise“, wie sie im Rosen­latein heißt, ist großblumig, buschig und robust. „Bei der Namensgebung darf man ruhig mal ein bisschen um die Ecke denken. Jeder, der Klavier gespielt hat, kennt Für Elise und verbindet das Stück sofort mit Ludwig van Beethoven.“

In der Tat ist das Klavierstück in a-Moll von 1810 eines der beliebtesten Werke Beethovens, gleichzeitig aber auch eines der rätselhaftesten. Denn als Widmungsträgerin dieses rondoartigen Stücks kommen gleich mehrere Frauen aus Beethovens Umfeld in Betracht. Doch ob es besagte Elise überhaupt gab, war für die Popularität unerheblich. „Seiner“ Rose diesen Namen zu geben, verweist auf eine Leerstelle in Beethovens Leben: Der Komponist, der stets Heiratsabsichten hegte, blieb Junggeselle.

Jetzt ist die richtige Pflanzzeit für Rose „Für Elise“

„Die Poesie der Musik trägt die Rose in ihrem Duft“, sagt Bratschist und Rosenliebhaber Nils Mönkemeyer. Der Geruch einer Rose ist eines ihrer großen Geheimnisse. Das Spektrum der Aromen reicht von „Bergamotte“ über „Pferdeschweiß“ bis zur Note „Zuckerwatte“. Nur Geraniol als Hauptaroma lässt uns unweigerlich an eine Rose denken. „Für Elise“ wird jetzt in vielen öffentlichen Beeten Bonns Wurzeln schlagen und ziert bereits das Grab von Beethovens Mutter auf dem Alten Friedhof in Bonn sowie das Beethoven-Denkmal auf dem Münsterplatz.

Rosen sind übrigens anspruchsloser als ihr Ruf. Eine gesunde Sorte am richtigen Standort verträgt tagelange Regenschauer, wobei „Für Elise“ eher das milde Rhein-Klima bevorzugt. Jetzt ist eine gute Zeit, die Wurzeln der nackten Rosen einzupflanzen. So kann man sich als Musik- und Rosenliebhaber im nächsten Jahr über die Blütenpracht und den würzigen Duft freuen.

Zu beziehen ist die Rose „Für Elise“ über W. Kordes’ Söhne Rosenschulen (Rosenstraße 54, 25365 Klein Offenseth-Sparrieshoop) oder online über www.rosen.de.

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