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Golo Berg dirigiert Dvořák, Blacher und Distler

Neue Welten erschließen

Dvořáks Neunte trifft in Münster auf zwei Repertoire-Raritäten.

vonChristian Schmidt,

Die Neugier durchzieht die Karriere des Münsteraner Generalmusikdirektors schon von Anfang an: Bereits auf früheren Chefposten wagte Golo Berg immer wieder den Blick auf ungewohntes Repertoire. So spannt er Dvořáks berühmter neunter Sinfonie zwei Werke aus dem ersten Drittel des 20. Jahrhunderts vor, die praktisch nie auf den Programmen stehen: Boris Blachers „Concertante Musik“ und das Cembalokonzert von Hugo Distler, der vornehmlich Fans gepflegter Chormusik etwas sagen dürfte. Dass vor allem dem aus der Barockmusik bekannten Cembalo durchaus auch ungewohnte Klänge zu entlocken sind, dürfte die größte Überraschung des Abends sein.

Wenn einem Klassikneuling die moderneren Werke vielleicht doch noch ein wenig zu ambitioniert erscheinen mögen, kann er übrigens einige Tage vor den abendfüllenden Sinfoniekonzerten an einem gemütlichen Samstagvormittag die kleine Dosis kosten und sich vom Generalmusikdirektor höchstpersönlich Dvořáks Neunte „Aus der Neuen Welt“ bei einem „Gesprächskonzert“ erklären lassen – ein wunderbarer Einstieg ins Repertoire.

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