Es ist ein kleiner Coup: Ab November veranstaltet die Hybrid-Plattform, die gemeinsam mit der Technischen Universität Berlin ins Leben gerufene Schnittstelle von Kunst, Wissenschaft und Technik, mit Unterstützung der Schering Stiftung die neue Veranstaltungsreihe Hybrid Encounters, für die regelmäßig renommierte international bekannte Gäste eingeladen werden, die ihren jeweiligen Abend vollkommen frei nach eigenem Gusto gestalten dürfen.
Den Auftakt macht am 24. November die britische Tänzerin und Choreografin Siobhan Davies. Sie gestaltet gemeinsam mit dem Neurologen Prof. Dr. Arno Villringer einen Abend zum Thema „embodied archives“.
Hybrid Encounters: Tanz macht den Anfang
An dem Abend, der übrigens in englischer Sprache abgehalten wird, soll es vorrangig um die Frage gehen, wie Körper und Gehirn miteinander agieren. Was weiß der Körper von sich aus? Kann er Erinnerungen automatisch in Bewegung umsetzen? Können neuronale Funktionen emotionale Effekte auslösen?
Was sich jetzt ebenso spannend wie aber auch höchst wissenschaftlich anhört, wird an dem Abend aber wahrscheinlich alles andere als dröge sein, denn bei „embodied archives“ setzen Siobhan Davies und Arno Villringer auf eine gekonnte Mischung von Theorie und Praxis. So wird etwa gleich zu Beginn die Performance „Figuring“ von Siobhan Davies und Helka Kaski zu sehen sein: In drei choreografischen Ausschnitten greifen die beiden Tänzerinnen auf ihre eigenen Körpererinnerungen zurück und zeigen, wie wichtig die Sprache der Gesten für die Kommunikation sein kann – woraus sich dann die wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Thema ableiten wird.
Choreografie „The Art of Touch“ von Siobhan Davies:
concerti-Tipp:
Hybrid Encounters – Kunst trifft Wissenschaft
„embodied archives“
Fr. 24.11., 19 Uhr
Mitwirkende: Siobhan Davies, Prof. Dr. Arno Villringer
Ort: Probensaal der UdK Berlin