Als „eines meiner hübschesten Stücke“ bezeichnete Brahms sein erstes Streichquintett. Das mag daran liegen, dass das ganz in der Tradition Mozarts mit zwei Violinen, zwei Bratschen und einem Violoncello besetzte Werk im Frühling 1882 in der gelösten Atmosphäre eines Aufenthalts im österreichischen Kurort Bad Ischl entstanden ist. Zwanzig Jahre später versetzt Arnold Schönberg das Publikum mit seinem Streichsextett „Verklärte Nacht“ in eine höchst angespannte Atmosphäre: Das der Partitur vorangestellte Gedicht schildert den nächtlichen Spaziergang eines Paares, bei dem die Frau ihrem Liebhaber gesteht, dass sie ein Kind von einem fremden Mann erwartet. Die von der kühnen Harmonik überforderten, aber vor allem moralisch empörten Zuhörer nahmen die Uraufführung überwiegend schweigend zur Kenntnis. Das Sujet der freien Liebe hatte zuvor schon dem vor dem Ersten Weltkrieg weithin bekannten Lyriker Richard Dehmel Schwierigkeiten bereitet: Sein Gedichtband „Weib und Welt“, aus dem Schönberg sich bediente, landete wegen „gotteslästerlicher Unzucht“ vor Gericht.
Ilya Gringolts auf Tournee mit Brahms und Schönberg
Kurortflair und freie Liebe
Ilya Gringolts und versierte Kammermusikkollegen lassen Brahms‘ Streichquintett auf Schönbergs „Verklärte Nacht“ treffen.
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Julia Hagen wurde die Musik in die Wiege gelegt: 1995 in Salzburg geboren, wuchs die Cellistin in einer berühmten Salzburger Musikerfamilie auf. Vater, Onkel und Tante gründeten in den Siebzigerjahren das berühmte Hagen Quartett, der Großvater war Konzertmeister im Mozarteumorchester, ihre Mutter…
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Termine
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Konzert
Ilya Gringolts, Franziska Hölscher, Gregor Sigl & Lily Francis, Clemens Hagen & Julia Hagen
Grädener: Streichquartett d-Moll op. 33, Brahms: Streichquintett Nr. 1 F-Dur op. 88, Schönberg: Verklärte Nacht op. 4
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Konzert
Ilya Gringolts, Franziska Hölscher, Gregor Sigl, Lily Francis, Clemens Hagen, Julia Hagen
Grädener: Streichquartett d-Moll op. 33, Brahms: Streichsextett F-Dur op. 88, Schönberg: Verklärte Nacht op. 4
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Konzert
Ilya Gringolts, Franziska Hölscher, Gregor Sigl, Lily Francis, Clemens, Julia Hagen
Grädener: Streichquartett d-Moll op. 33, Brahms: Streichquintett F-Dur op. 88, Schönberg: Streichsextett op. 4
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Konzert
Kurtág: Kafka-Fragmente op. 24
Johanna Vargas (Sopran), Ilya Gringolts (Violine)
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Konzert
Julia Hagen, Lukas Sternath
Debussy: Cellosonate d-Moll, Franck: Cellosonate A-Dur, Rachmaninow: Cellosonate g-Moll op. 19
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Konzert
Julia Hagen, hr-Sinfonieorchester Frankfurt, Alain Altinoglu
Ravel: Une Barque sur l’océan, Elgar: Cellokonzert e-Moll op. 85, Rimsky-Korsakow: Scheherazade op. 35
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Konzert
Bomsori, Julia Hagen, Fabian Müller
Beethoven: Violinsonate Es-Dur op. 12/3, Brahms: Cellosonate Nr. 1 e-Moll op. 38, J. S. Bach/Busoni: Nun komm der Heiden Heiland BWV 659, Mendelssohn: Klaviertrio Nr. 2 c-Moll op. 66
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Konzert
Julia Hagen, Kammerorchester des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks, Radoslaw Szulc
Mozart: Divertimento Nr. 2 B-Dur KV 137, Haydn: Cellokonzert C-Dur Hob. VIIb:1 & Sinfonie D-Dur Hob. I:57
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