Geschichte, Gegenwart und Zukunft des ältesten Jazzfestivals Europas zusammenzubringen, das hat sich die Jubiläumsausgabe des Jazzfest Berlin auf die Fahnen geschrieben. Es wird sechzig Jahre alt und wartet unter dem Motto „Still Digging” nicht nur mit herausragenden Musik-Acts auf, sondern mit zwei innovativen Specials. Mit dem Jazzfest Community Lab Moabit richtet das Festival den Blick in die Zukunft und präsentiert Beteiligungsprojekte für alle in der Nachbarschaft. Ein Community Walk am Festivalsonntag durch den Stadtteil krönt die Workshops und interdisziplinären Angebote im Kiez. Die ehrenvolle Geschichte des 1964 gegründeten Festivals wird im Jazzfest Research Lab gewürdigt. Wissenschaftler aus Deutschland, den USA und Australien sowie Studierende der Universität der Künste Berlin und der Universität Hildesheim beschäftigen sich mit dem Archiv des Jazzfest Berlin seit seinen Anfängen.
Jazzfest Berlin nimmt Vielfalt in den Fokus
Im Fokus der vier Festivaltage stehen Künstlerinnen und Künstler jeglicher Couleur aus der weltweiten Jazz-Community. Stilbildende Ikonen und aktuelle Stimmen teilen sich die Bühnen im Haus der Berliner Festspiele, im Quasimodo, im A-Trane und in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Das legendäre Sun Ra Arkestra ist unter vielen anderen zu Gast, die 17-köpfige Special Big Band des Gitarren-Pioniers Otomo Yoshihide, der Free Jazzer Joe McPhee sowie der hochgelobte Saxofonist namens Darius Jones. John Hollenbeck präsentiert sein aktuelles Projekt „The Drum Major Instinct“, in dem er sich mit Martin Luther King Jr. und dessen letzter Predigt auseinandersetzt. Ein vielfältiges Rahmenprogramm mit Podiumsdiskussionen und Künstlergesprächen, Plakat- und Fotoausstellungen sowie Filmscreenings von Konzertmitschnitten der ARD laden zusätzlich und umfänglich zum Mitfeiern ein.
concerti-Tipp:
Jazzfest Berlin
31.10.-3.11.2024
Sun Ra Arkestra, Joe McPhee, Darius Jones, John Hollenbeck u. a.