In Zusammenhang mit wohl kaum einem anderen Komponisten fällt vielerorts so schnell der Begriff „Gipfelwerk“ wie bei Johann Sebastian Bach. Sei es, weil das vorliegende Stück höchste technische und künstlerische Ansprüche an seine Interpreten stellt, weil bei analytischer Betrachtung die meisterhafte Vollendung der Form ins Auge sticht oder weil die Zuhörer von der Schönheit und dem emotionalen Gehalt der Musik schlichtweg berührt sind. Auf die ein Jahr vor seinem Tod vollendete h-Moll-Messe treffen alle Punkte zu. Meisterlich übersetzte Bach den liturgischen Text in monumentale Chorsätze, innige Arien und instrumentale Passagen, die auch nach der zweistündigen Aufführung nachhallen. Ob man der Einschätzung ihres ersten Herausgebers, Hans Georg Nägeli, folgt und die Messe als „das größte musikalische Kunstwerk aller Zeiten und Völker“ betrachtet, liegt freilich im individuellen Ermessen. Frieder Bernius, der von ihm gegründete Kammerchor Stuttgart und vier Solisten geben dazu im Rottenburger Dom und der Liederhalle Stuttgart zwei prominente Gelegenheiten.
Kammerchor Stuttgart singt Bachs h-Moll-Messe
Höchste Vollendung
Frieder Bernius und der Kammerchor Stuttgart bringen Johann Sebastian Bachs meisterliche h-Moll-Messe zum Klingen.
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„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
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