Es gab sie, obwohl man sie heute kaum noch kennt – komponierende und musizierende Frauen, die in der Barockzeit hochangesehen waren. Etwa Francesca Caccini, die mit „La liberazione di Ruggiero Dall’Isola d’Alcina“ als erste Frau eine Oper schrieb und am Hof der Medici eine der bestbezahlten Anstellungen erhielt. Oder die Venezianerin Barbara Strozzi, die wie die in Antwerpen geborene Leonora Duarte in Künstler- und Intellektuellenkreisen verkehrte und vor allem Kammermusik komponierte. Als Wunderkind gefeiert wurde die französische Cembalovirtuosin Elizabeth-Claude Jacquet de la Guerre, die später in Versailles als Hofkomponistin wirkte. Und auch Stücke der aus Rom stammenden Sängerin und Komponistin Francesca Campana stehen auf dem Programm, wenn das Barocktrio Cité des Dames mit drei weiteren musikalischen Gästen den Werken dieser von der Musikgeschichte sträflich vernachlässigten Frauen im zweiten Teil der Konzertreihe „Sonus feminæ“ Gehör verschafft.
Sonus feminæ #2
Vernachlässigte Frauen
Die Konzertreihe „Sonus feminæ“ verbeugt sich vor Komponistinnen der Barockzeit.
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„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
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