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Lieblingsstück Maximilian Hornung

Robert Schumann: Cellokonzert op. 129

Für Maximilian Hornung war Robert Schumanns Cellokonzert op. 129 in vielen wichtigen Situationen seines Lebens entscheidend.

vonRedaktion,

Dieses Cellokonzert hat einen ganz besonderen Stellenwert für mich. Ich kenne es so gut, dass ich wahrscheinlich die komplette Partitur aus dem Gedächtnis heraus auswendig hinschreiben könnte. Ich erinnere mich, dass ich als kleines Kind sehr viele CDs hatte, aber nur zwei oder drei davon immer wieder rauf und runter gehört habe. Dazu zählte auch die Aufnahme mit ­Mischa Maisky, Leonard Bernstein und den Wiener Philharmonikern. Die Komposition hat mich auch insofern sehr geprägt, als es in vielen wichtigen Situationen meines Lebens entscheidend war. Und nachdem ich es schon so oft aufgeführt habe, habe ich es später auch eingespielt. Das war für mich schon sehr lange eine richtige Herzensangelegenheit.

Seit ich das Cellokonzert zum ersten Mal gelernt habe, entdecke ich noch immer jedes Mal etwas Neues in der Musik. Das Werk ist wie ein Buch, das man nie aufhört zu lesen. Schumanns Musik ist immer extrem persönlich. Vor ­allem dieses Stück ist für mich ein Spiegel seiner Seele. Man kann wirklich Ton für Ton mitverfolgen, was mit ihr passiert. Es ist ein Psychogramm vom Innersten des Komponisten, und das finde ich unglaublich berührend. Das macht diese Musik so intensiv und menschlich. Sie hat etwas, das jeder emotional versteht. Auch wer Schumanns Musik vielleicht nicht so mag, wird doch eine emotionale Bindung zu diesem Werk aufbauen können. Diese Musik macht etwas mit einem.

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