Musik für die Querflöte mit Orchester – da denkt man an die großen Meister des Barock oder an die französische Moderne. Aber Flötenkonzerte unserer Zeit? Auch sie gibt es: Der aus New York stammende Lowell Liebermann beispielsweise hat 1992 sein Concerto for Flute and Orchestra geschrieben. 1994 wurde es in den USA von der National Flute Society als bestes neues Flötenwerk ausgezeichnet. Heute hat es sich international einen festen Platz im Repertoire erobert. Das Werk beginnt mit einem sehr präsenten, kantablen Solopart, der in eine farbgesättigte, auch mal glitzernde orchestrale Weite eingebettet ist. Sehnsuchtsvolle Streicherbögen treffen auf virtuose Girlanden der Soloflöte. Der Mittelsatz präsentiert eine idyllische Traumlandschaft und steigert sich zu gewaltigen Emotionen. Im rhythmisch zupackenden, spektakulären Finalsatz reagiert die Soloflöte dann auf markige Blechbläserfanfaren, was einen furiosen Tanz ergibt. Ein Bravourstück, bei dem sich Orchester und Solist künstlerisch ausleben können.
Lowell Liebermann: Concerto for Flute and Orchestra
Klein, aber oho!
Komponist Lowell Liebermann schuf ein Bravourstück für Querflöte und Orchester.
© Joseph Moran

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