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Lucerne Festival Orchestra feiert Einstand in der Elbphilharmonie

Vom Vierwaldstättersee an die Elbe

Das Lucerne Festival Orchestra und Riccardo Chailly sind erstmals zu Gast in der Elbphilharmonie in Hamburg.

vonJan-Hendrik Maier,

Fünf Jahre dauerte die Abstinenz des Lucerne Festival Orchestra (LFO) von Gastspielen jenseits des heimischen KKL Luzern an. Nun geht der 2004 von Claudio Abbado ins Leben gerufene Klangkörper, dessen Mitglieder sich aus europäischen Spitzenorchestern rekrutieren, wieder auf Tournee. Einziger Halt in Deutschland ist die Elbphilharmonie, wo die Musiker gemeinsam mit Chefdirigent Riccardo Chailly und Geiger Daniel Loza­kovich überdies ihren Einstand feiern.

In einem Zeitungsinterview hatte der italienische Maestro im Sommer 2019 seine Begegnung mit der Musik Sergej Rachmaninows als „neue Liebe“ bezeichnet und dessen Sinfonik und Klavierkonzerte fortan zu einem Schwerpunkt des LFO auserkoren.

„Mein bestes Werk“

Fulminanter Höhepunkt der über die letzten Jahre intensiv gewachsenen Beziehung zu dem Spätromantiker sind dessen „Sinfonische Tänze“, die nun an der Elbe erklingen. Diese hatte Rachmaninow drei Jahre vor seinem Tod auf Long Island geschrieben und darin mittels Zitaten aus früheren Werken auch eine Art künstlerische Bilanz gezogen. Sein Resümee: „Mein bestes Werk“.

Wehmütig blickte indes Jean Sibelius an seinem Lebensabend auf die Tatsache zurück, dass ihm eine Karriere als Geigenvirtuose verwehrt blieb. Mit seinem Violinkonzert hat er gleichwohl einen ebenso berühmten wie gefürchteten Markstein ins Repertoire geschrieben.

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