Auf den ersten Blick haben Klassik und Jazz nicht viele Gemeinsamkeiten. Dass dieser Schein jedoch trügt, ist heute hinlänglich belegt. Nicht selten sind es Jazzmusiker, die sich in die Welt der Klassik vorwagen. Da werden barocke Fugen verjazzt, Klavierkonzerte mit improvisierten Kadenzen versehen oder klassische Ensembles in Jazzkonzerte integriert. Dass das Interesse an dem jeweils anderen Genre jedoch zunächst von klassischen Komponisten ausging, ist nur wenigen bewusst. So waren es Komponisten wie Dmitri Schostakowitsch, Erwin Schulhoff, George Gershwin und Leonard Bernstein, die die neuartigen Klänge und Rhythmen in ihren Kompositionen integrierten und so den damals als andersartig und wild wahrgenommenen Jazz in den klassischen Konzertsaal holten. Dass selbige Experimente zu wahren Schätzen der Orchesterliteratur geführt haben, ist nun am Staatstheater Meinigen zu erleben, wo die Meiniger Hofkapelle und Saxofonist Fabian Pablo Müller zu ihren „Jazz-Impressionen“ einladen.
Meininger Hofkapelle lädt zu „Jazz-Impressionen“
Aus Experimenten geboren
Fabian Pablo Müller befeuert in Meiningen Schulhoffs „Hot-Sonate“.
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„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
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