Klang und Raum: Seit der Antike beschäftigt und bewegt das Thema die Komponisten, bildenden Künstler, Baumeister und Philosophen. Von Pythagoras bis Le Corbusier, Heinrich Schütz bis Karlheinz Stockhausen. Wenn er seine Pinakothek der Moderne in München mit Musik vergleichen müsste, sagt Stefan Braunfels – selbst Enkel eines Komponisten – im Interview, dann mit einer Bruckner-Sinfonie. Eine solche erklang in dem Haus zwar nie; stattdessen sind nun sechs renommierte Streichquartette zu Gast, die in einem Konzert zu den Videoinstallationen von Manuela Hartel neue Klangräume an unterschiedlichen Orten im Museum eröffnen werden.
Mit Musik des unlängst verstorbenem George Crumb, dessen Partituren selbst wie grafische Kunstwerke wirkten. Außerdem: Werke der deutsch-amerikanischen jüdischen Komponistin Ursula Mamlok und von Caroline Shaw, die mit dem Rapper Kanye West zusammenarbeitete. Und John Adams, der neben Steve Reich und Philip Glass zu den bekanntesten Vertretern der Minimal Music zählt. Last but not least: „Bilder einer Ausstellung“ – Framed in Jazz.