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RIAS Kammerchor: „Traum vom ewigen Frieden“

Die Trübsal preisen oder das Gute ersehnen?

Mit Musik von Schütz und Hartmann besingt der RIAS Kammerchor unter der Leitung von Hans-Christoph Rademann den Wunsch nach Frieden.

vonAndré Sperber,

Bei all den Konflikten auf der Welt rückt der „Traum vom ewigen Frieden“, den der RIAS Kammerchor mit einem Konzert bedenkt, immer stärker in unser Bewusstsein. Es ist ein Traum, den die Menschen schon seit Jahrtausenden träumen, und der doch nie ganz in Erfüllung geht. Jede Zeit kennt ihre Kriege. Und wenn mal Frieden einkehrt, so ist doch Krieg gewesen, und nichts ist mehr, wie es war: „Welt, rühme was du willst, ich muss die Trübsal preisen“, schrieb Andreas Gryphius anlässlich des 1648 geschlossenen Westfälischen Friedens, der damals den Dreißigjährigen Krieg beendete. Dessen Schrecken beschrieb der Dichter in seiner Lyrik so eindrucksvoll, dass sich davon knapp dreihundert Jahre später, 1936, Karl Amadeus Hartmann zu seinem Werk „Friede Anno 48“ inspirieren ließ – komponiert zu einer Zeit, in der bereits eine weitere Katastrophe der Menschheits­geschichte ihren Lauf nahm. Von Frieden träumte wohl auch Heinrich Schütz bei der Komposition seiner „Musikalischen Exequien“ und seiner Motette „Da pacem Domine“, die ebenfalls beide zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges entstanden.

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