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Rundfunkchor Berlin in der Philharmonie

Mit der Karawane ins Land des Un-Sinns

Der Rundfunkchor Berlin und die Berliner Philharmoniker durchmessen ein ganzes Jahrhundert finnischer Musik.

vonSören Ingwersen,

In Finnland steht klassische Musik hoch im Kurs. Gemessen an der Anzahl seiner Bewohner hat das kleine Land am Polarkreis mit über 30 Sinfonieorchestern die höchste Orchesterdichte weltweit. Grund genug für den Rundfunkchor Berlin und die Berliner Philharmoniker, gemeinsam mit Dirigent Mikko Franck ein ganzes Jahrhundert finnischer Musik zu durchmessen. Internationale Aufmerksamkeit erregt Einojuhani Rautavaara bereits als Student mit seinem 1953 komponierten neoklassizistischen „Requiem in Our Time“ für Blechbläser und Schlagzeug. Esa-Pekka Salonen erhielt den Anstoß zu seinem 2014 geschriebenen Werk „Karawane“ vom gleichnamigen Lautgedicht des Dadaisten Hugo Ball.

„jolifanta bambla ô falli bambla / grossiga m’pfa habla horem“ liest man in den ersten beiden Zeilen, während Salones Partitur Chor und Orchester zu einem kontinuierlich anschwellenden 30-minütigen Parforceritt anstachelt. Das Programm endet opulent mit dem Urvater der finnischen Moderne. Jean Sibelius schrieb seine fünfte Sinfonie im Jahr 1915 aus Anlass seines 50. Geburtstags am 8. Dezember, den die finnische Regierung kurzerhand zum nationalen Feiertag erklärte.

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