Sich der Toten erinnern – dazu muss man nach dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine und den Kämpfen in Nahost leider nicht weit in die Vergangenheit zurückschauen. So möchte Sven Helbigs neues Werk „Requiem A“, komponiert als Auftrag für den Dresdner Kreuzchor, vielfältige Assoziationsräume eröffnen und einen Bogen spannen von der Zerstörung Dresdens am 13. Februar 1945 über den Tag der Befreiung am 8. Mai, mit dem sich 2025 das Ende des Zweiten Weltkriegs zu 80. Mal jährt, bis hin zu heutigen Kriegshandlungen, die uns mit großer Sorge erfüllen. Klar ist: Erinnern alleine reicht nicht, um die Dämonen der Vergangenheit in Schach zu halten. Man muss auch verstehen, woher sie kamen, wovon sie sich ernährten und welche Winkelzüge sie zur Anwendung brachten, um ihnen in Gegenwart und Zukunft den Garaus zu machen. Wie in jedem Jahr erklingt zum Gedenkkonzert des Kreuzchors auch die Trauermotette „Wie liegt die Stadt so Wüst“, die Kreuzkantor Der Kreuzchor gedenkt der Toten von gestern und heute unter den Eindrücken der Zerstörung Dresdens nach Texten aus den „Klageliedern Jeremias“ komponierte.
Sven Helbig bringt sein Requiem zur Uraufführung
A wie Anfang und Aussöhnung
Der Dresdner Kreuzchor gedenkt der Toten von gestern und heute.
![Grenzgänger zwischen U- und E-Musik: Komponist Sven Helbig](https://www.concerti.de/wp-content/uploads/2025/02/sven-helbig-c-sven-helbig-1408x792.jpg)
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Termine
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Musik in Kirchen
René Pape, Sven Helbig, Dresdner Kreuzchor, Sächsische Staatskapelle Dresden, Martin Lehmann
Mauersberger: Wie liegt die Stadt so wüst, Helbig: Requiem A (UA)
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Musiktheater
Wagner: Parsifal
Andreas Schager (Parsifal), Lauri Vasar (Amfortas), René Pape (Gurnemanz), Tómas Tómasson (Klingsor), Elīna Garanča (Kundry), Kurt Rydl (Titurel), Philippe Jordan (Leitung), Dmitri Tcherniakov (Regie)
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Musiktheater
Wagner: Parsifal
Andreas Schager (Parsifal), Lauri Vasar (Amfortas), René Pape (Gurnemanz), Tómas Tómasson (Klingsor), Elīna Garanča (Kundry), Kurt Rydl (Titurel), Philippe Jordan (Leitung), Dmitri Tcherniakov (Regie)
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Konzert
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Konzert
Katharina Konradi, Marie Henriette Reinhold, Patrick Grahl, Krešimir Stražanac, Dresdner Kreuzchor, Dresdner Philharmonie, Martin Lehmann
Mozart: Requiem d-Moll KV 626, Pärt: Fratres, De profundis, Da pacem, Domine u. a.
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Musiktheater
Wagner: Tristan und Isolde
Simon O’Neill (Tristan), Catherine Foster (Isolde), René Pape (König Marke), Lauri Vasar (Kurwenal), Jürgen Sacher (Melot), Katja Pieweck (Brangäne), Kent Nagano (Leitung), Ruth Berghaus (Regie)
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Rezensionen
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Leonard Bernstein und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Leonard Bernstein liebte und schätzte das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks sehr. Das Konzert vom 17. Oktober 1976 mit einem ausschließlich Beethoven gewidmeten Programm gehört zu den besten Live-Mitschnitten dieser Zeit und ist eines von drei Alben mit dem weltberühmten Dirigenten bei BR Klassik.
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