Die Renaissance war, obwohl ihre Stilbezeichnung anderes vermuten lässt, eine durchaus experimentierfreudige Epoche, gerade in der Musik. Nie zuvor hatte es eine größere Vielfalt der Klangerzeugung gegeben; viele Vorgängerbauten heutiger Orchesterinstrumente erlebten ihre erste Blütezeit und es entwickelten sich neue Formen des Zusammenspiels. Ob Hofkapellen oder Kirchenmusik, Bürgerorchester oder Tourneeensembles – sie alle haben in dieser Zeit ihren Ursprung. Die Vielfalt dieser Klänge neu aufleben zu lassen, haben sich nur eine Handvoll Ensembles zur Aufgabe gemacht; umso interessanter ist, wenn sie mit neuer Musik ein kontrastreiches Farbenspiel zum Leuchten bringen. Das etablierte Hamburger Mittelaltermusikensemble „Trobar e cantar“ tut sich dafür mit der Konzertorganistin Kerstin Petersen zusammen, die den ersten Abend ihrer zweiteiligen „WinterMusik“ mit dem Titel „schwanenliebe“ überschreibt. Ganz alte treffen auf fast noch druckfrische Werke. Ein Abend zum Sich-Wegbeamen aus Raum und Zeit, bei dem auch warme Decken in dem gleichwohl beheizten Gotteshaus nicht fehlen.
„Schwanenliebe“ in der St. Petrikirche Altona
Ein Abend jenseits von Raum und Zeit
Beim Kirchenkonzert „WinterMusik – schwanenliebe“ trifft Renaissance auf Gegenwart.
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„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
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