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Singakademie Dresden singt Mendelssohns „Elias“

Singende Massen in der Kreuzkirche

Die Singakademie Dresden führt Felix Mendelssohns Oratorien-Spektakel „Elias“ auf.

vonMaximilian Theiss,

Mendelssohns „Elias“ zollte dem Zeitgeist der Singvereine Tribut, die in der Mitte des 19. Jahrhunderts in Deutschland erblühten und in aller Regel überaus üppig besetzt waren. Und so übernimmt im Oratorium der Chor nicht nur den Part des israelischen Volkes, sondern auch der Baalspriesterschaft und obendrein der Seraphim.

Uraufgeführt wurde „Elias“ in Birmingham, was logistisch nur mit einem Sonderzug zu bewältigen war, der die dreihundert Mitwirkenden von London in die Industriestadt brachte, die in jenen Jahren zur zweitgrößten Stadt Englands herangewachsen war. Dreieinhalb Stunden dauerte die Vorstellung, denn es wurde noch aus Haydns „Schöpfung“ und Beethovens „Missa solemnis“ gesungen.

Ein derartiger chorsakraler Marathon steht in Dresden nicht bevor. Allerdings weht in der Kreuzkirche der Geist der eingangs erwähnten Singvereine, denn zu erleben ist mit dem Großen Chor der Dresdner Singakademie einer der größten und ambitioniertesten Amateurchöre des Landes. Und doch ist Verstärkung vonnöten in Gestalt der Domchöre aus Trondheim. Ob diese mit einem Sonderzug anreisen, war bis Redaktionsschluss nicht bekannt.

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