Hamburg bekommt ein neues Opernhaus: Auf dem Baakenhöft in der HafenCity soll ein architektonisches Wahrzeichen entstehen, das der Hamburgischen Staatsoper, dem Hamburg Ballett und dem Philharmonischen Staatsorchester eine neue, erstklassige Heimat bietet. Die Stadt stellt das Grundstück zur Verfügung, während die Kühne-Stiftung den Bau finanziert. Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher betont: „Musik und Kultur sind seit jeher verbunden mit bürgerlichem Engagement und Mäzenatentum. Gemeinsam mit der Kühne-Stiftung wollen wir diese Chance nutzen, um Hamburgs Kultur und ihre internationale Strahlkraft zu fördern.“ Auch Kultursenator Carsten Brosda sieht das gemeinsame Engagement positiv: „Wir wollen diese Chance nutzen und mit dem neuen Opernhaus die Grundlage dafür schaffen, die Kulturstadt Hamburg weiter auf der internationalen Karte fest zu verankern.“
Altes Opernhaus in der Dammtorstraße soll für Kultur erhalten bleiben
Klaus-Michael Kühne, Präsident der Kühne-Stiftung, verweist auf die Bedeutung eines Opernhauses von Weltklasse und ergänzt: „Die Kühne-Stiftung möchte in der HafenCity einen besonderen Ort für alle Hamburgerinnen und Hamburger schaffen, an dem die Elbe und ihr Hafen, die Stadt und ihre Kultur gleichermaßen erlebbar sind.“ Nach Fertigstellung wird das Opernhaus in das Eigentum der Stadt übergehen. Das historische Gebäude an der Dammtorstraße bleibt erhalten und soll weiterhin kulturell genutzt werden. Das Projekt startet mit einem architektonischen Qualifizierungsverfahren. Alle Beteiligten sind sich einig, dass das Projekt nicht nur dem Klassikbetrieb zugutekommen soll. Jörg Dräger, geschäftsführender Stiftungsrat der Kühne-Stiftung, verwies dabei auf den Nutzen als „großzügige Parkanlage am Wasser“ für alle Gäste und Bürger der Stadt. Die Bürgerschaft muss dem Vertrag zwischen der Stadt Hamburg und der Kühne-Stiftung noch zustimmen. Nach der Vorplanung wird die Kühne-Stiftung abschließend über die Realisierung entscheiden.