Klassik trifft auf Rock und umgekehrt. So wie bei dem Komponisten Erkki-Sven Tüür, der in den frühen 1980er-Jahren mit seiner Band In Spe einer der bekanntesten Rockmusiker in Estland war. Heute zählt er neben Arvo Pärt zu einem der wichtigsten estnischen (klassischen) Komponisten; seine Kammermusik- und Orchesterwerke werden weltweit aufgeführt, wie etwa sein sehr populär gewordenes Perkussionquartett Motus II von 1999. Das liegt wohl an der rockähnlichen Energie, die das Werk entfacht – ein musikalischer Leckerbissen für die Schlagwerktruppe der Staatsphilharmonie in Nürnberg. Dazu die Suite en concert von André Jolivet von 1965, in dem die Schlaginstrumente einen Dialog mit der Flöte eingehen. Und schließlich die 15. und letzte Sinfonie von Dmitri Schostakowitsch von 1971 in der reduzierten Fassung für Klaviertrio und Schlagzeug von dem Pianisten Viktor Derevianko. Der Schlagzeugpart blieb dabei weitgehend unverändert. Ein Konzert, das auch Jüngere ansprechen könnte.
Kammerkonzert der Staatsphilharmonie Nürnberg
Fetzig wie ein Rockkonzert
Beim Kammerkonzert der Staatsphilharmonie Nürnberg geben drei Schlagwerker den Ton an. Sie spielen Werke von Tüür, Pärt und Schostakowitsch.
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„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
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