Bei der Reihe der Kawai-Konzerte in der Alfred Schnittke Akademie stellt sich Stefan Bonev aus Bulgarien vor. In Plewen im Norden des Landes erhielt der Pianist seinen ersten Unterricht, ehe er 2012 nach Hamburg ging und erst bei Stepan Simonian und ab 2019 bei Alexandar Madzar studierte. International erregte Bonev zuletzt 2023 für Aufsehen, als er den Ersten und den Publikumspreis beim Klavierwettbewerb im französischen Épinal gewann. Auch erspielte er sich den Liszt-Preis beim Franz Liszt Wettbewerb in Weimar und den „Großen Preis“ beim Franz Schubert Wettbewerb im bulgarischen Russe.
Kürzlich erhielt er ein Stipendium, das ihm ein Debüt in der Elbphilharmonie ermöglichte. Im April führte er mit den Symphonikern Hamburg das erste Klavierkonzert von Peter Tschaikowsky auf. Der russische Komponist ist auch bei Bonevs Rezital im Juli vertreten mit Auszügen aus den „Jahreszeiten“. Dass das Programm sich nicht aus unbekannten Preziosen, sondern aus viel gespielten Werken zusammensetzt, zeigt, dass sich der junge Pianist nicht hinter den Großen seiner Zunft verstecken möchte.