„Die ganze Natur bekommt darin eine Stimme und erzählt so tief Geheimes, das man vielleicht im Traume ahnt“, schrieb Gustav Mahler an die Opernsängerin Anna Mildenburg nach Fertigstellung seiner dritten Sinfonie im Juli 1896. Ursprünglich hatte der Komponist seinem mit sechs Sätzen und einer Aufführungsdauer von rund einhundert Minuten längstem Gattungsbeitrag ein Programm zugrunde gelegt, das auch dem heutigen Hörer Orientierung bietet: Auf das Erwachen Pans, dem griechischen Gott der Natur, folgten die Erzählungen der Blumen, Tiere, Menschen, Engel und der Liebe. Auf instrumentaler Ebene klingen Militärmusik, traditionelle Tänze und volksliedhafte Melodien an, darin eingeflochten sind zwei Orchesterlieder über „Zarathustras Nachtlied“ von Nietzsche und „Es sungen drei Engel“ aus „Des Knaben Wunderhorn“, jener Sammlung, die Mahler wie keine zweite inspiriert hat. Die Tschechische Philharmonie Prag und ihr Chefdirigent Semyon Bychkov bringen das opulente Opus ins Festspielhaus Baden-Baden.
Tschechische Philharmonie Prag spielt Mahler in Baden-Baden
Von Göttern und Menschen
Die Tschechische Philharmonie Prag und ihr Chefdirigent Semyon Bychkov tauchen in Mahlers dritter Sinfonie ein in die Geheimnisse der Natur.
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