Der US-Amerikaner Tzimon Barto gehört zu den faszinierendsten Persönlichkeiten im Klassikbetrieb – und das nicht nur aufgrund seiner kräftigen Statur, die von jahrelangem Bodybuilding zeugt. Ebenso überrascht, dass er neben der Pianisten-Karriere sieben Sprachen erlernte (fünf spricht er fließend) und mehrere Romane und Gedicht-Bände veröffentlichte. „Mein Tag hat 18 Stunden, danach brauche ich acht Stunden Schlaf – mein Leben verschiebt sich also jeden Tag weiter nach hinten“, so Bartos kuriose Erklärung in einem concerti-Gespräch. Beim Konzerthausorchester gastiert er unter Chefdirigent Christoph Eschenbach, mit dem ihn seit Ende der achtziger Jahre eine enge künstlerische Partnerschaft verbindet. Bei Gershwins spannungsgeladenem Klavierkonzert dürfte sich das Duo daher blind vertrauen. Ganz neues Terrain betritt das Orchester dagegen mit Christian Masons An Ocean of Years, eine Uraufführung, mit welcher der Londoner Komponist den Einfluss von Musik auf unser Zeitgefühl hörbar machen will.
Tzimon Barto im Konzerthaus Berlin
Er trotzt dem Lauf der Sonne
Der US-amerikanische Pianist Tzimon Barto ist ein Workaholic mit vielen Betätigungsfeldern – und kuriosem Tagesrhythmus.
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„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
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