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20 Jahre Darmstädter Barocksolisten

Virtuos, mitreißend und stilistisch präzise

Die Darmstädter Barocksolisten heben manchen Schatz aus den Archiven.

vonSören Ingwersen,

In größeren Orchestern fehlt schlichtweg oft einfach die Zeit, sich intensiv mit Fragen der Interpretation barocker Musik auseinanderzusetzen. Und ohnehin wurde diese Musik damals für kleinere Ensembles geschrieben, die keinen Konzertsaal klanglich füllen mussten, sondern in höfischen Musizierzimmern oder Kirchen auftraten. Vor diesem Hintergrund formierten sich im Jahr 2004 die Darmstädter Barocksolisten aus dem Kreis der Musikerinnen und Musiker des Staatsorchesters Darmstadt unter der künstlerischen Leitung des Geigers Ethem Emre Tamer.

Angetreten, um „unter Berücksichtigung verschiedener musikhistorischer Überlieferungen einen eigenen Zugang zur Alten Musik zu finden“, bringen die Barocksolisten auch selten gespielte Werke zu Gehör. Das Augenmerk liegt dabei auf dem musikalischen Erbe der Darmstädter Hofkomponisten Johann Samuel Endler, Christoph Graupner und Wolfgang Carl Briegel. 2016 erhielt das Ensemble den Darmstädter Musikpreis, zwei Jahre später spielte es zusammen mit Johannes Pramsohler die CD „Violinkonzerte aus Darmstadt“ ein. Am 17. November feiert es sein 20-jähriges Bestehen.

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