„Träume es!“, „Wünsche es!“, „Mache es!“ – so kann der Begriff „xijtemiki“ aus der heute noch in Mexiko gesprochenen aztekischen Sprache Nahuatl ins Deutsche übersetzt werden. Das Bedeutungsfeld dieses Wortes schließt im Wunschtraum gleich seine Umsetzung mit ein. Was für eine inspirierende, ermutigende Vorstellung! Unter dem Motto „Xijtemiki“ stehen die drei musikalischen Sessions, die am Osterwochende im Humboldt Forum stattfinden. Sie werden vom Resident Music Collective gestaltet, einem transkulturellen Ensembleprojekt von Berliner Musikerinnen und Musikern, das tatsächlich die Utopie neuartiger Dialoge jenseits der Grenzen von Genres und kulturellen Prägungen umsetzt.
Neben den vielfältigen Klängen aus aller Welt ist das Faszinierende dabei, dass hier viel mehr geboten wird als herkömmliche Konzertformate: Bei einer „Klangreise“ am ersten Abend können Instrumentenklänge aus verschiedenen Musikkulturen als tönende Landschaft aus nächster Nähe erlebt werden, sei es neugierig umherwandelnd oder entspannt liegend. Bei einem „Schallduell“ entscheidet das Publikum, welche beiden Musiker miteinander in Dialog treten und improvisierend neuartige Kombinationen kreieren. Bei den „Frühlingsklängen“ am Ostersonntag verarbeiten die Mitwirkenden des Resident Music Collective experimentell Lieder über das Erwachen der Natur nach dem Winter aus unterschiedlichen Weltregionen. Das Repertoire reicht von Musik aus dem Amazonas-Regenwald bis in die Wüste Arabiens, vom Mittelmeer bis in den Norden Indiens.
„Xijtemiki“ – Musikalische Sessions
Resident Music Collective
Fr, 15.4. 19 Uhr: „Klangreise“, Sa, 16.4., 19 Uhr: „Schallduell“, So, 17.4. , 18 Uhr: „Frühlingsklänge“
Humboldt Forum Berlin, Saal 2
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