Werke
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Puccini: Madama Butterfly
Die herzzerreißende Geschichte sowie die atemberaubende, exotische Musik machen Puccinis Oper „Madama Butterfly“ zu einem seiner populärsten Werke
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Puccini: Tosca
Zu Beginn des Jahres 1900 wurden die Zuschauer der Uraufführung von Puccinis „Tosca“ Zeugen der Geburtsstunde von einer der erfolgreichsten Opern der Geschichte.
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Puccini: La Bohème
Eine Geschichte, die zu Herzen geht: kaum eine Oper rührt derart zu Tränen wie Puccinis „La Bohème“.
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Lortzing: Zar und Zimmermann
Komische Oper (UA Leipzig 1837) Die Ouvertüre beginnt mit einem Augenzwinkern, bevor sechs gewichtige Tuttischläge darauf verweisen, daß es in dieser Oper darum gehen wird, „Großes zu vollbringen…“ Holländische Zimmerleute bauen ein Schiff, ein Gastarbeiter singt ein russisch gefärbtes Handwerkerlied. Marie – ein sonniges Gemüt – besucht ihren (auch russisch-stämmigen)…
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Weber: Der Freischütz
Die Geburtsstunde der deutschen romantischen Oper: Kein anderes Werk der Zeit artikuliert die Ängste und Sehnsüchte einer ganzen Generation so wie „Der Freischütz“.
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Beethoven: Fidelio
op.72 (UA Wien 1805/06 als Leonore, 1814 als Fidelio) Ein forderndes rhythmisches Motiv: Du musst! Eine zögernde Geste: Kann ich? Dann ein allmähliches, riesiges Crescendo – wie wachsender Mut. Nach der Ouvertüre beginnt es wie ein Singspiel – nur eine gewisse Unruhe (Akzente, Dynamik) deutet an, dass Wäschelegen und Eifersüchteleien nicht…
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Schumann: Klavierkonzert a-Moll op. 54
op.54 (1841 erster Satz als Phantasie, 1845 als dreisätziges Konzert) Zu diesem Konzert darf der Dirigent erst dann den Einsatz geben, wenn der Pianist bereit ist, denn gleich nach dem ersten, kurzen Forteschlag des Orchesters setzt das Klavier ein – nicht mit einer freien Kadenz („ich kann kein Konzert für…
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Schumann: Konzertstück für vier Hörner und Orchester F-Dur
op.86 (1849) „Etwas ganz curioses“, schreibt Schumann an den Verleger Simrock, „was bis jetzt, glaub‘ ich, nicht existiert.“ Dieses Kuriosum ist das avantgardehafteste Konzert des 19.ten Jahrhunderts. Das Ventilhorn, erfunden um 1814 (von Schötzel und Blühmel), ermöglichte dem Waldhorn den vollen Tonumfang mit allen chromatischen Zwischenstufen, war aber 1849 noch…
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Schumann: Violinkonzert d-moll
op. posthum (1853) „Möchte doch Beethovens Beispiel Sie anregen, aus Ihrem tiefen Schacht ein Werk ans Licht zu ziehen, wunderbarer Hüter reichster Schätze!“ schrieb der junge Geiger Joseph Joachim an Schumann. Der so Angeregte notierte am 21.September: „Stück für Violine angefangen.“ Kaum zwei Wochen später war das Violinkonzert – „ein…
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Schumann: Cellokonzert a-moll op. 129
Ein Meisterwerk? Oder doch verrückte Musik? Die Geister scheiden sich bei Robert Schumanns Cellokonzert. Dabei schrieb er es in einer Hochphase seines Lebens.
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Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90
(UA 1883 Wien) Zwei einleitende Bläserakkorde genügen, um alles in Hochstimmung zu versetzen. Der erste ist ein einfacher F-Dur Akkord, der zweite kann nur von seiner Wirkung her beschrieben werden: er wirkt, als ginge man kurz in die Knie, um sich in die Höhe (hier: die höhere Oktave) zu katapultieren.…
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Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98
Johannes Brahms‘ Sinfonie Nr. 4 gilt als ein Inbegriff kunstvoller Kompositionstechnik. Der vierte Satz des Werks prägte die öffentliche Wahrnehmung des Komponisten entscheidend.
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Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73
(UA 1877 Wien) Eine einladende Geste der Bässe – und ein freundliches Hornthema eröffnet den ersten Satz. Selbstverständlich und höflich wird die Einladungsgeste in die Melodie aufgenommen und erwidert…kein Zweifel: es herrscht gute Laune, Beschaulichkeit ist angesagt, nicht Kampf. Die kämpferische Fuge in der Durchführung gerät in das Naturereignis eines…
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Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68
Nachdem Beethoven die Sinfonik perfektioniert hatte, traute sich lange Zeit niemand mehr an diese musikalische Form – bis Johannes Brahms seine erste Sinfonie vorlegte.
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Schumann: Sinfonie Nr. 1 B-Dur op. 38 „Frühlingssinfonie“
(UA 1841 Leipzig) „Könnten Sie Ihrem Orchester beim Spiel etwas Frühlingssehnsucht einwehen“ schrieb Schumann später an einen Dirigenten. Bei Felix Mendelssohn Bartholdy, der die Uraufführung „mit großer Liebe und Sorgfalt“ im Gewandhaus zu Leipzig dirigiert hatte, war dieser Wunsch in Erfüllung gegangen. Wie ein Ruf aus der Höhe schallt es…
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Schumann: Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61
(UA 1846 Leipzig) „Die Symphonie schrieb ich im Dezember 1845 noch halb krank; mir ist’s, als müßte man ihr dies anhören.“ Der innere Weg des Werkes ist ein langwieriger Genesungsprozeß. Der 1. Satz beginnt verhangen, mit langsamen Streicherbewegungen in der Tiefe – wie ein umherschleichender Kranker. In der Höhe künden…
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Schumann: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 „Rheinische“
UA 1850 Düsseldorf) Seit seinem Umzug von Leipzig nach Dresden empfand der kränkelnde Schumann zunehmende Lethargie. Deshalb bewarb sich der introvertierte, in der Leitung eines Orchesters völlig unerfahrene Komponist 1850 um die Stelle als Städtischer Kapellmeister in Düsseldorf. Konnte das gut gehen? Zunächst inspirierten ihn der Ortswechsel – von der…
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Schumann: Sinfonie Nr. 4 d-moll op. 120
Ein radikales Formkonzept, eine vom Publikum unverstandene Erstaufführung und eine jahrzehntelange Phase der Umarbeitung – Robert Schumanns Sinfonie Nr. 4 benötigte mehrere Anläufe, um sich im Konzertrepertoire zu etablieren.
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Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 d-moll op. 15
(UA 1859 Hannover/Leipzig) Im Herbst 1853 klopfte der 21jährige, blonde und bartlose „Herr Brahms aus Hamburg“ bei den Schumanns in Düsseldorf an die Tür. Joseph Joachim – ebenfalls jung und bartlos, aber als Geiger schon berühmt, hatte seinen Freund Johannes empfohlen. Er wurde zu Tisch gebeten und saß inmitten der…
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Brahms: Violinkonzert D-Dur op. 77
(UA Leipzig 1879) „Es ist eine große echte Freude für mich, dass Du ein Violinkonzert schreibst … ich habe sofort durchgesehen, was Du geschickt hast, und Du findest hie und da eine Note und Bemerkung zur Änderung … herauszukriegen ist das Meiste, manches sogar recht originell violinmäßig …“, so Joseph…
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Interview Jonathan Darlington
„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.