Christian Lahneck

Das Artemis Quartett hat erstmals gemeinsam mit Elisabeth Leonskaja Werke von Dmitri Schostakowitsch eingespielt.

Alban Gerhardt spielt Bachs Cellosuiten mit einer Mischung aus Akribie und Gelassenheit, die staunen macht.

Wie unglaublich sanft Matthias Goerne die Details in Schumanns Lieder herauszuholen vermag, das ist hohe Liedkunst.

Christian Thielemann und die Staatskapelle Dresden lassen ein vielschichtiges Schumann-Bild entstehen.

Eine enzyklopädische Leistung, die es doppelt zu würdigen gilt: Valentina Lisitsa präsentiert das komplette Klavierwerk von Tschaikowsky.

Jan Lisiecki interpretiert Mendelssohn: Das quirlt, glitzert, schnurrt und perlt, dass es eine Freude ist – mit kleinen Einschränkungen.

Isabelle Faust interpretiert Bachs Violinkonzerte ohne einen Hauch von Mühe, alles wirkt selbstverständlich und organisch.

Im Zentrum dieser Aufnahme steht Andreas Ottensamer, dessen Qualitäten unstrittig sind und die sich in einem farbigen Spiel dokumentieren.

Tamara Stefanovich erweist sich als wandlungsfähige und sensible Interpretin für die unterschiedlichen Strömungen der jeweiligen Musiken.

Das Schubert-Album „Heimweh“ von Anna Lucia Richter und Gerold Huber zeugt von viel Verständnis für die Gattung Lied und vom genauen Umgang mit den Texten.

Edgar Moreau spielt staunenswert souverän, mal gelassen, mal keck, dann wieder etwas melancholisch, immer rhythmisch pointiert.

Bei Kristian Bezuidenhout wird der Hammerflügel zum rhetorischen Medium für eine Musik, die leider immer noch von vielen unterschätzt wird.

Rafał Blechacz erweist sich wieder einmal als musikalischer Feingeist: Sein Anschlag ist exquisit, variabel, klang- und substanzreich.

Joyce DiDonato hat auf ihrem aktuellen Album „Songplay“ eine bunte Mischung aus Jazz-Songs, Barock und Frühklassik geschaffen.

Eine sehr ausgewogene Debussy-Aufnahme von Javier Perianes, vor allem in den dynamischen Bereichen, wo es auf Feinzeichnung ankommt.

Dank ihrer gesunden Technik gelingt es Sol Gabetta, den poetischen Geist in Robert Schumanns Musik offenzulegen.

Nach ihrem erfolgreichen ersten Vivaldi-Album von 1999 hat Cecilia Bartoli nun ein komplett neues Programm konzipiert.

Tief empfunden: Alexander Lonquich erkundet Schuberts letzte Werke.

Bei David Frays Einspielung von Bachs Konzerte für zwei, drei und vier Klaviere gibt es Augenblicke allzu großer Routine.

Jean Rondeau möchte Geschichten erzählen, hier die experimentelle Auseinandersetzung des Kammervirtuosen Scarlatti mit der Gattung Sonate.

Der Pianist William Youn kann singen, flüstern, beweglich tanzen – das verrät viel Fantasie und Gestaltungslust.