Roberto Becker
Artikel
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Alles nur Theater
(Berlin, 17.10.2021) Die großen Fragen von Wagners „Ring“ lässt Stefan Herheim unbeantwortet, große Schau- und Unterhaltungswerte bietet seine Inszenierung allemal. Sir Donald Runnicles und sein Orchester sind dafür wieder in Spitzenform.
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Aus dem Inneren einer Diktatur
(Leipzig, 1.10.2021) Es wagnert ganz ohne Wagner: Viktor Ullmanns visionäres Bühnenweihespiel „Der Sturz des Antichrist“ von 1935 eröffnet die Saison als enorm ambitionierte Wiederentdeckung.
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Mitten im Hurrikan der Künste
(Duisburg, 2.9.2021) Die Uraufführung „D • I • E“ gipfelt in einem Gesamtkunstwerk der experimentell heterogenen Art, Dirigent Titus Engel hält dazu genialisch die Fäden zusammen.
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Die Macht der Bilder
(Bochum, 15.8.2021) „Bählamms Fest“ von Olga Neuwirth und Elfriede Jelinek beeindruckt in der Bochumer Jahrhunderthalle musikalisch und mit surrealen Traumbildern.
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Wo steckt Mister Bunbury?
(Gera, 6.8.2021) Warum nur setzen nicht mehr Häuser auf diese sichere Bank des heiteren Musiktheaters aus der ehemaligen DDR? Gerd Natschinskys schmissiges Stück bester Unterhaltung wirkt jedenfalls kein bisschen angestaubt.
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Tödlicher Landgang für einen Rückkehrer
(Bayreuth, 25.7.2021) Die Eröffnungspremiere der Bayreuther Festspiele geht trotz ein paar Inszenierungs-Umwegen vor allem musikalisch durchs Ziel: Als erste Frau am Pult feiert Oksana Lyniv ein fulminantes Debüt.
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Vor großer Kulisse
(Erfurt, 10.7.2021) Erfolgreicher Start der Domstufen-Festspiele vor Publikum: Peter Tschaikowskys „Die Jungfrau von Orléans“ blieb beim zweiten Anlauf in Erfurt trocken und wurde bejubelt.
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Begegnung der unheimlichen Art
(Brüssel, 28.4.2021) Andrea Breth inszeniert mit bestechender Präzision Benjamin Brittens Kammeroper „The Turn of the Screw“
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Manege frei!
(Heidelberg, 17.4.2021) Bergs „Lulu“ ist als packender Livestream quasi die Vorpremiere für die echten Aufführungen im Theater Heidelberg.
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Im Banne des Vergangenen
(Köln, 4.12.2020) Die Oper Köln streamt die Premiere von Tatjana Gürbacas Neuinszenierung von Korngolds „Die Tote Stadt“ gratis im Netz.
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Brüche und Widersprüche
(Cottbus, 25.10.2020) Andrea Moses macht aus Tschaikowskys „Mazeppa“ eine atemberaubende Studie über den Untergang eines Imperiums.
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Zeitgenosse Mozart
(Magdeburg, 12.9.2020) Die Oper in Magdeburg eröffnet die Spielzeit mit Mozarts komplett gespielter letzter Oper, Regie-Altmeister Dietrich Hilsdorf inszeniert mit subtiler Opulenz
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Fenster auf und ab ins Bad
(München, 1.9.2020) Mit pandemiebedingter Verspätung und vor reduzierter Zuschauerzahl geht nun Marina Abramovićs Callas-Projekt über die Bühne der Bayerischen Staatsoper.
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Liebestod mit Gartenblick
(Hannover, 21.6.2020) Die Staatsoper Hannover bespielt mit Frank Martins Anverwandlung der Liebesgeschichte von „Tristan und Isolde“ die Herrenhäuser Gärten.
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Einmal ist keinmal
(Dortmund, 13.3.2020) Peter Konwitschnys Inszenierung von Daniel-François-Esprit Aubers „Die Stumme von Portici“ erlebt vor der temporären Theaterschließung wenigstens noch eine komplette Premierenvorstellung – allerdings nur vor wenigen Opernkritikern.
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Exil mit Meerblick
(Karlsruhe 14.2.2020) Die 43. Händel-Festspiele Karlsruhe sind mit dem selten zu hörenden, mit vielen prunkvollen Arienjuwelen gekrönten „Tolomeo Re d’Egitto“ glanzvoll eröffnet worden.
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Kommando Beethoven
(Bonn, 1.1.2020) Spektakulärer politischer Startschuss für das Beethovenjahr mit Volker Löschs Sicht auf die einzige Oper des Jubilars.
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Der Rest ist Klischee und Pappmaschee
(Berlin, 24.11.2019) An der Staatsoper Unter den Linden stimmt zumindest das musikalische und sängerische Niveau in Camille Saint-Saëns’ „Samson et Dalila“.
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Beethovens Rettung
(Darmstadt, 26.10.2019) Mit einer Zeitreise wagt Regisseur Paul Georg Dietrichs einen atemberaubender Gang durch die Rezeptionsgeschichte von Beethovens einziger Oper.
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Ein Held in kurzen Hosen und mit langem Atem
(Kassel, 14.9.2019) In Kassel wird der neue Ring mit einem bejubelten „Siegfried“ packend weitergeschmiedet.
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Fanatische Massen
(Dresden, 29.6.2019) Peter Konwitschny kehrt nach 20 Jahren an die Semperoper zurück und triumphiert mit Giacomo Meyerbeers Grand opéra „Les Huguenots“.