Roland H. Dippel
Artikel
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Faszinierender Flirt
Mit souveränem Können macht Bariton Benjamin Appl Abgründe in Orchesterbearbeitungen von Schubert-Liedern hörbar.
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Wohltemperiert und freundlich
(Leipzig, 28.10.2023) Matthias Davids, designierter Regiedebütant in Bayreuth, inszeniert politisch korrekt, aber frei von Dialektik. Jonathan Darlington verströmt mit dem Gewandhausorchester Alte-Musik-Lockerheit.
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Perspektive wechseln
Der Musiktheater-Nachwuchs bezieht Stellung.
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Thomaskantor im Verhör
In seinem Buch „Wie wunderbar sind deine Werke“ plaudert Autor Michael Maul mit Johann Sebastian Bach.
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Melodienseliges Spätwerk
(Annaberg, 14.10.2023) Lange Zeit war er ebenbürtiger Rivale Puccinis, nun feiert der 1942 verstorbene italienisch-jüdische Komponist Alberto Franchetti seine Renaissance – mit einer posthumen Uraufführung.
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Schöpferisches Potenzial der Aufführenden entfalten
Die Donaueschinger Musiktage erproben kollaborative Arbeitspraktiken.
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Romantische Klangveredlung
Instrumentierte Klavierlieder von Schumann locken mit Farben und Zwischentönen.
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Spielort mit ambitionierter Programmgestaltung
Das Scharoun Theater in Wolfsburg feiert sein 50-jähriges Bestehen mit Beethoven und Ballett.
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Ritt durch die Geschichte
In dieser Saison feiert die Sächsische Staatskapelle Dresden ihr 475-jähriges Jubiläum mit einem geschichtsträchtigen Konzert.
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Very British
Als exquisites Trio bringen Carolyn Sampson, Roderick Williams und Joseph Middleton Shakespeares Kosmos zum Klingen.
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Packend
„Das Floß der Medusa“ unter Cornelius Meister bildet einen weiteren Höhepunkt im Henze-Zyklus von Capriccio.
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Perfekte Proportion
Mit den gesungenen „Romances“ von Tschaikowsky und Rachmaninow bereiten Tenor Piotr Beczała und Pianist Helmut Deutsch große Freude.
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Böse Bilder aus der Romantik
(Meiningen, 15.9.2023) Regisseurin Yona Kim und Bühnenbildner Jan Freese bedienen sich mit einem schon enzyklopädischen Zeichenvorrat aus der Romantik-Schatzkammer, um Richard Wagners Frühwerk gerecht zu werden. Der neue Generalmusikdirektor Killian Farrell lässt sich mit der Meininger Hofkapelle voll auf das Abenteuer eines überbordend komponierenden jungen Gesamtkunstwerkers ein. Die Sängerschar triumphiert.
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Haribo und Kokain
(Altenburg, 10.9.2023) Ein ganz starkes Ensemble aus echten Sängerdarstellern macht zum Saisonauftakt mit Mozarts „Oper aller Opern“ fast vergessen, dass die geschrumpfte Fassung Verlustschmerzen verursacht. Bernd Mottls Inszenierung gerät unterhaltsam, drastisch und trotzdem ungefährlich.
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Flavio der Filou
(Bayreuth, 7.9.2023) Körperlich drastisches Gipfeltreffen hochkarätiger Stimmen: Mit Händels „Flavio, re de‘ Langobardi“ gelingt Regisseur und Countertenor Max Emanuel Cencic eine umjubelte, bestens ausgewogene Eröffnungspremiere des Festivals Bayreuth Baroque.
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Sprunghaft
Das Zentaur-Quartett leitet beim aDevantgarde-Festival 2023 eine äußerst kontrastreiche Restauration des Streichquartetts ein.
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Sag‘ zum Abschied leise „Ciao!“
(Weimar, 2.9.2023) Beim Kunstfest Weimar kommt im Deutschen Nationaltheater Johannes Maria Stauds neues Musiktheater „missing in cantu (eure paläste sind leer)“ zur Uraufführung.
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Staatskapelle Halle blickt nach Frankreich
Fabrice Bollon dirigiert Werke aus der Revolutionszeit von Gluck, Boieldieu und Mehúl.
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Friedensjubiläum in Höchstlautstärke
(Münster, 26.8.2023) Leonard Bernsteins Hybrid-Opus „Mass“ wird am Theater Münster zur lautstarken Show mit Musical-Glamour. Regisseur Tom Ryser hält dabei am Messe-Ritus fest, findet jedoch keine differenzierten Bewusstseinsfarben.
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Faszinierend klare Anthologie
Mit fließenden Wechseln, vokaler Nachgiebigkeit und Agilität gestaltet der MDR Rundfunkchor unter Philipp Ahmann die Musik Mendelssohns.
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Temporeich
Zum ersten Todestag von Stefan Soltész erscheint seine Aufführung von Paul Hindemiths „Cardillac“ aus dem Jahr 2013 neu.
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„Oh, hier läuft aber einiges schief!“
Die Dirigentin Alondra de la Parra hört und kommentiert Aufnahmen von Kollegen, ohne dass sie weiß, wer spielt.
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