Hector Berlioz (* 11. Dezember 1803 in La Côte-Saint-André; † 8. März 1869 in Paris) wurde von seinem Vater zunächst zum Medizinstudium gedrängt. Gegen dessen Willen wechselte er aber bald zur Musik. Am Conservatoire, das er ab 1826 besuchte, wurden Luigi Cherubini und Anton Reicha seine Lehrer, die ihm seiner Ansicht nach allerdings zu akademisch und zu sehr der Tradition verhaftet waren. 1830 erhielt er den begehrten Rom-Preis. Mit dem Gewinn des Prix de Rome war ein fünfjähriges Stipendium mit zwei Jahren Aufenthalt in Rom und einem Jahr Aufenthalt in Deutschland verbunden. In einem letzten Konzert vor der Abreise nach Rom führte Berlioz am 5. Dezember 1830 die „Symphonie fantastique“ auf. Zeitlebens rang Berlioz in Frankreich um Anerkennung. Auf zahlreichen Auslandsreisen führte er seine Werke selbst auf. Zugleich betätigte er sich als kämpferischer Musikschriftsteller. Seine einzige feste Anstellung war am Pariser Konservatorium als Bibliothekar.
Hector Berlioz
Hector Berlioz

Termine
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Mo., 21. April 2025 17:00 Uhr
St. Petri-Dom, SchleswigMusik in Kirchen
Musiker der Deutsch-Skandinavischen Musikwoche, Friederike Woebcken, Mika Eichenholz
Berlioz: Symphonie fantastique, Werke von Grieg, Händel, Mendelssohn u. a.
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Do., 24. April 2025 19:00 Uhr
Theater Bremen, Bremen(Großes Haus)Musiktheater
Berlioz: Béatrice et Bénédict
Jasin Rammal-Rykała (Don Pedro), Judith Goldberg (Leonata), Elisa Birkenheier (Héro), Ulrike Mayer/Mirjam Rast (Béatrice), Christian Freund/Oliver Sewell (Bénédict), Stefan Klingele (Leitung), Susanne Lietzow (Regie)
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Sa., 26. April 2025 18:00 Uhr
Konzert
Orchesterkurs der Bochumer Symphoniker, Mateo Peñaloza Cecconi
Dukas: Fanfare aus „La Péri“, Mussorgski/Rimski-Korsakow: Eine Nacht auf dem kahlen Berge, Berlioz: Symphonie fantastique
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Mi., 30. April 2025 20:00 Uhr
Liederhalle, Stuttgart(Beethoven-Saal)Konzert
Stuttgarter Philharmoniker, Anna Duczmal-Mróz, Matthias Klink
Mussorgski: Eine Nacht auf dem kahlen Berge, Schillings: Das Hexenlied, Berlioz: Symphonie fantastique
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Fr., 02. Mai 2025 19:30 Uhr
Tonhalle Zürich, ZürichKonzert
Lionel Martin, Akademisches Kammerorchester Zürich, Georg Köhler
Elgar: Cellokonzert e-Moll op. 85, Berlioz: Symphonie fantastique op. 14
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Sa., 03. Mai 2025 19:30 Uhr
Tonhalle Zürich, ZürichKonzert
Martin Roth, Valeriy Murga, Männerchor Zürich, Orchestergesellschaft Zürich, Olivera Sekulić, Roger Widmer
Werke von Gounod, Tschaikowsky, Berlioz, Verdi & Rossini
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Fr., 09. Mai 2025 19:00 Uhr
Theater Bremen, Bremen(Großes Haus)Musiktheater
Berlioz: Béatrice et Bénédict
Jasin Rammal-Rykała (Don Pedro), Judith Goldberg (Leonata), Elisa Birkenheier (Héro), Ulrike Mayer/Mirjam Rast (Béatrice), Christian Freund/Oliver Sewell (Bénédict), Stefan Klingele (Leitung), Susanne Lietzow (Regie)
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Konzert
Fazıl Say, City of Birmingham Symphony Orchestra, Kazuki Yamada
Berlioz: Le Carneval romain op. 9, Ravel: Klavierkonzert G-Dur & La Valse, Bernstein: Sinfonische Tänze aus „West Side Story“, Werke von Say
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Termintipp
Sa., 10. Mai 2025 19:30 Uhr
Theater am Ring, SaarlouisKonzert
Kian Soltani, City of Birmingham Symphony Orchestra, Kazuki Yamada
Musikfestspiele Saar
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So., 11. Mai 2025 20:00 Uhr
Philharmonie Essen, EssenKonzert
Fazil Say, City of Birmingham Symphony Orchestra, Kazuki Yamada
Berlioz: Römische Karneval op. 9, Ravel: Klavierkonzert G-Dur & La Valse, Bernstein: Sinfonische Tänze aus „West Side Story“
Artikel
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Opern-Kritik: Staatstheater Kassel – Faust
Dunkel ist die Zukunft Europas
(Kassel, 22.2.2025) Sebastian Baumgarten inszeniert am Staatstheater Kassel „Faust“ als Musiktheater nach der Oper „La damnation de Faust“ von Hector Berlioz –als Drama eines Denkers, dem das Grundvertrauen in den suchenden bürgerlichen Menschen längst abhandengekommen ist.
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Opern-Kritik: Semperoper Dresden – Benvenuto Cellini
Robotik und Künstliche Intelligenz als Spaßbonbons
(Dresden, 29.6.2024) Nach anfänglichem Sauseschritt durch Künstlerintrige, Liebesgeschichte und Karneval findet Regisseurin Barbora Horáková in Berlioz‘ „Benvenuto Cellini“ an der Semperoper das richtige Tempo.
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Opern-Kritik: Opéra Royal – Orphée et Eurydice
Mythos trifft Romantik
(Versailles, 9.3.2024) Wenn der Romantiker und Klangfarbenzauberer Hector Berlioz seinen Kollegen Christoph Willibald Gluck deutet, entsteht ein aufregend neues Bild des Meisters der Reformoper. Das Collegium 1704 aus Prag und sein musikalischer Leiter Václav Luks setzen es grandios in die klangpralle Tat um.
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Opern-Kritik: Domstufen-Festspiele Erfurt – Fausts Verdammnis
Deutsch-französische Freundschaftsoper
(Erfurt, 7.7.2023) Dieser „Faust“ ist nicht von Goethe, aber in Erfurt dennoch am rechten Platz im Sinne der Regionalgeschichte. Regisseur Ben Baur ist die perfekte Person für das theatrale Total-Unterfangen im Dienste von Berlioz. Eine sagenhaft glückvolle Eröffnung der Domstufen-Festspiele.
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Berlioz‘ „L’Enfance du Christ“ in Ludwigsburg und Stuttgart
Wie ein illustriertes Messbuch
Die Gaechinger Cantorey und das Orchestre Philharmonique du Luxembourg interpretieren Berlioz’ beliebtes Oratorium „L’Enfance du Christ“.
Rezensionen
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Rezension María Dueñas – Paganini: Capricen
Ein Meilenstein
Die spanische Geigerin María Dueñas stellt eindrucksvoll unter Beweis, dass Paganinis 24 Capricen mehr als nur Geklingel sind.
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Rezension Pene Pati – Nessun dorma
Weich und zugleich viril
Pene Pati beweist, dass er zu den ganz großen Tenören unserer Zeit gehört.
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Rezension Benjamin Bernheim – Douce France
Subtile Lockungen
Detailfokussiert und stets auf der Suche nach dem Sinn hinter der Melodie singt Tenor Benjamin Bernheim Lieder von Berlioz und Chausson.
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Rezension Wiener Philharmoniker – Sommernachtskonzert 2023
Schillernd, heißblütig, zügellos
Die Wiener Philharmoniker unter Yannick Nézet-Séguin wandeln vor Schloss Schönbrunn abseits der Pfade festkonzerttypischer Gefälligkeit.
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Rezension John Nelson – Berlioz: Roméo et Juliette
Ideale Wiedergabe
Berlioz‘ „Roméo et Juliette“ reift bei John Nelson, renommierten Solisten und dem Orchestre Philharmonique de Strasbourg zur Perfektion.
Werke
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Interview Joyce DiDonato
„Lebe im Hier und Jetzt!“
Joyce DiDonato reflektiert über die Kraft der Musik, ihre künstlerische Mission und den Mut, trotz globaler Krisen weiterzumachen.