Roberto Becker
Artikel
-
Der Riesenwal im Raum
(Regensburg, 3.2.2024) Die deutschsprachige Fassung von Peter Eötvös‘ neuester Oper mutierte als Auftrag des Theater Regensburg zur Uraufführung voller aktueller Bezüge.
-
Banditen sind das kleinere Übel
(Frankfurt am Main, 28.1.2024) Ein pures Vergnügen: In Jacques Offenbachs Opéra-bouffe stimmt das szenische Timing von Regisseurin Katharina Thoma, die Musik unter Karsten Januschke zündet, und das Protagonisten-Ensemble verschreibt sich dem Esprit voll und ganz.
-
Verloren zwischen Pflicht und Neigung
(Dortmund, 13.1.2024) Mit der deutschen Erstaufführung der Oper „La Montagne Noire“ (Der schwarze Berg) von Augusta Holmès am Theater Dortmund glänzt ein Baustein für das Festival Wagner-Kosmos im Mai rund um die „Rheingold“-Premiere schon vorab.
-
Eine Hölle aus Anstand und Ordnung?
(Kassel, 17.12.2023) Paul-Georg Dittrich inszeniert Mozarts Oper aller Opern als Event in der die vierte Wand aufhebenden Raumbühne „Antipolis“.
-
Wenn Pferde Hüte fressen
(Basel, 4.11.2023) Herbert Grönemeyer und Herbert Fritsch machen sich gemeinsam über einen Boulevard-Klassiker her.
-
Revolte im Theater
(Kassel, 13.10.2023) In der Raumbühne des Staatstheaters Kassel ist die Carmen los – Intendant Florian Lutz hat das Spektakel inszeniert. Mitmachtheater inklusive.
-
Eine verbotene und viele offene Fragen
(Wiesbaden, 24.9.2023) Die Spielzeit am Staatstheater Wiesbaden wurde mit der „Lohengrin“-Inszenierung von Schauspielregisseurin Henriette Hörnigk eröffnet, die damit im Opernfach debütiert und leider nicht mit allen Bezügen zu den 1930er Jahren für Aufklärung sorgt.
-
Hawaii, ein Operetten-Traum
(Magdeburg, 8.9.2023) Die Oper in Magdeburg startet mit Paul Abrahams Operette „Die Blume von Hawaii“ in die neue Spielzeit.
-
Hinter Gittern
(Bochum, 31.8.2023) Dmitri Tcherniakov verlegt Leoš Janáčeks „Aus einem Totenhaus“ in die Bochumer Jahrhunderthalle.
-
Von Zeit zu Zeit sieht man den Alten gern …
(Weimar, 23.8.2023) Robert Wilson eröffnet im e-werk mit seiner ganz eigenen Annäherung an Alfred Jarrys „Ubu“ den Vorstellungsreigen zum Kunstfest Weimar 2023.
-
Der Engel der Vernichtung
(Berlin, 9.6.2023) Das Regieteam Dead Centre inszeniert die Uraufführung von Giorgio Battistellis „Il Teorema di Pasolini“ an der Deutschen Oper Berlin als wissenschaftlichen Laborversuch. Das Hausorchester unter Daniel Cohen zeigt sich dabei in glänzender Form.
-
Zwischenlandung in Hier und Heute
(Halle, 26.5.2023) Zum Auftakt der Händel-Festspiele kommt das späte Meisterwerk „Serse“ an der Oper Halle mit der hinreißenden Händelpreisträgerin Anna Bonitatibus in der Titelrolle auf die Bühne.
-
Wenn der Teufel aus dem letzten Loch pfeift
(Bonn, 21.5.2023) Die Oper Bonn setzt ihre verdienstvolle Reihe „Fokus 33“ mit Franz Schrekers „Der singende Teufel“ begeisternd fort und krönt damit ihre aktuelle Spielzeit.
-
Ein paar Schnäpse für Wotan
(Dortmund, 20.5.2023) In Dortmund wird Peter Konwitschnys „Ring“-Projekt mit „Siegfried“ fortgesetzt. Der Altmeister hat in seiner in die Tiefe des Gefühls gehende Personenregie auch einige szenische Überraschungseffekte in petto.
-
Frauenbilder
(Baden-Baden, 1.4.2023) Das Festspielhaus Baden-Baden tritt zu seinen Osterfestspielen mit „Die Frau ohne Schatten“ an, bei der Kirill Petrenko und die Berliner Philharmoniker für den musikalischen Glanz sorgen und sich Lydia Steier an diesem Opernmärchen der besonderen Art versucht.
-
Der Zweidrittelkavalier
(Halle, 11.3.2023) An der Oper Halle sorgte eine technische Panne für eine ganz besondere „Rosenkavalier“-Premiere, die Intendant Walter Sutcliffe und GMD Fabrice Bollon gemeinsam verantworten.
-
Weltgeschichte als Ego-Show
(Dortmund, 26.2.2023) Die Oper Dortmund glänzt mit der großformatig in Szene gesetzten Oper „Nixon in China“ von John Adams in einer knallbunten Inszenierung von Martin G. Berger.
-
Was leuchtet da so stern-umstrahlet?
(Cottbus, 28.1.2023) Am Staatstheater Cottbus nimmt Stephan Märki Richard Wagners „Tristan und Isolde“ als Vorlage für ein Wagner-Event.
-
Die Macht der Finsternis
(Leipzig, 17.12.2022) Das Gewandhausorchester unter Christoph Gedschold genießt den Ausflug nach Italien, die Chorleistung ist überwältigend, der Jago eine solche Sensation, dass man das Stück umbenennen möchte. Nur die sich feministisch gebende Inszenierung hinterlässt Fragezeichen.
-
Mein lieber Schwan, mein lieber Meteroit
(München, 3.12.2022) Die Bayerische Staatsoper verlockt mit einem musikalisch erstklassigen „Lohengrin“ in einer etwas seltsamen szenischen Verpackung.
-
Welch ein Dunkel hier
(Berlin, 25.11.2022) Regisseur David Hermann enttäuscht mit Beethovens einziger Oper „Fidelio“ auf ganzer Linie. Die Inszenierung ist so unpolitisch und wenig ambitioniert, dass es verblüfft.