Roland H. Dippel
Artikel
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Klassik und Queerness
Die Tagungsberichte der Fachveranstaltung an der Hochschule für Künste Bremen sind eine Fundgrube über die Verifizierung sexueller Identitäten.
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Musikalische Porträt-Kunst
Mit ihrem dramatischen Sopran schwebt, furcht und pulst Sondra Radvanovsky durch die drei hochspannenden Finalszenen von Donizettis Tudor-Trilogie.
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Im intimen Raum
Gemeinsam mit Pianist James Baillieu präsentiert Bariton Benjamin Appl eine gerade durch feine Mittel äußerst eindrucksvolle „Winterreise“.
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Schlafsaal in Flammen
(München, 19.3.2022) Haydns „L’infedeltà delusa“ gerät vom Komödienspaß zur Internatstragödie. Musikalisch gibt es aber berechtigt viel Jubel.
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Hier wird die Weiße Elster zur Quelle der Musik
Rund um den „Weltwassertag“ am 22. März lockt der „Chursächsische Frühlingszauber“ mit einem erlesenen Konzertprogramm.
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Zukunftsfähig
Durch die reine Stimme der amerikanischen Mezzosopranistin Joyce DiDonato entpuppt sich ihr Album „Eden“ als paradiesische Stunde.
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Wohlsein für Alle?
Regensburg bringt Opernuraufführung nach Samjatins Dystopie „Wir“
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Wo Belcanto und Avantgarde sich klingend vereinen
An zwei Wochenenden zeigt „Passion :SPIEL“ im Weimarer e-werk experimentelles, innovatives und in die Zukunft weisendes Musiktheater.
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Flutende Theatralik
Hochdramatisch: Auch in dieser intimeren Lied-Gattung wird man gepackt von der vokalen Präsenz, die Sopranistin Lise Davidsen bei Grieg an den Tag legt.
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Künstlerische Abenteuer
Seit über 200 Jahren setzt der Chor der Staatsoper Unter den Linden Maßstäbe im Musiktheater.
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Hart, unsentimental und tieftraurig
(Gießen, 19.2.2021) Musiktheater als emotionaler Extremwinter ohne Frostschutzmittel: Charles Wourinen, der amerikanische Komponist finnischer Abstammung, vertonte die Story einer utopiefreien schwulen Liebe nach dem gleichnamigen Film schonungs- und kompromisslos. Cathérine Miville inszeniert die Annäherung der beiden Männer mit subtiler Körperlichkeit.
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Schicksalsjahre einer Prinzessin
(Meiningen, 18.2.2022) Die aufregendste mitteldeutsche Opernentdeckung aus dem 19. Jahrhundert seit Jahren: Der komponierende Herzog Ernst II. von Sachsen-Coburg und Gotha verfügte über packende musikdramatische Stoßkraft, schuf ein zwischen Rossini, Auber, Meyerbeer und Marschner lustwandelndes Opus – ein Muss für Freunde des 19. Jahrhunderts, das weltweit nur hier zu erleben…
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Todesgewisse Rauschhaftigkeit
(Magdeburg, 10.2.2022) Eugen Engels Musik ist stark, dabei tief im Fin de Siècle verhaftet und voller chromatischem Berauschungsklang. Für die posthume Uraufführung seiner Oper definiert Regisseurin Olivia Fuchs das immense Spannungsfeld des Werks, die dirigierende Entdeckerin Anna Skryleva entflammt Ensemble und Orchester vollends für die enorme Neuentdeckung.
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„Bei Schönberg habe ich geflucht“
Die finnische Sopranistin Camilla Nylund auf dem Weg zu Isolde und Brünnhilde.
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Magisch
Mit Sabine Devieilhe und Cyrille Dubois in den Titelpartien gelingt Les Ambassadeurs unter Alexis Kossenko eine erstaunliche Wiederentdeckung von Rameaus „Achante et Céphise“.
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Hoch über dem Vierwaldstättersee trifft sich die Crème de la Crème der Kammermusik
Das Bürgenstock Winterfestival im Hotel Villa Honegg, im Kaufleuten in Zürich und im Stadthaus Winterthur gibt „Kontra!“.
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Orpheisches Zank- und Glücksmysterium
(Berlin, 23.1.2022) David Bates steigert die geniale Gluck-Partitur zum Thriller, Damiano Michielettos Regie steht Harry Kupfers legendärer Inszenierung von 1987 in nichts nach. Ein Triumph auf ganzer Linie.
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Ausdruck und Auswahl
Bassbariton Florian Boesch hält Krenek für so wichtig wie Schubert.
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Freitonaler Puderzucker
(Dresden, 18.1.2022) Die deutsche Erstaufführung von Chaillys „Die kahle Sängerin“ beweist vor allem, dass Ionesco durch kompositorische Belanglosigkeit nicht totzukriegen ist. Ein hochachtbarer Pyrrhus-Sieg.
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Kalkuliert
An der Seite von Christian Thielemann und den Wiener Philharmonikern glänzt Mezzosopranistin Elīna Garanča bei der Salzburger Live-Aufnahme der „Rückert-“ und „Wesendonck-Lieder“.
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Erler Komödien-Winter
(Erl, 26. und 27.12.) Mit zwei Komödien-Spitzenreitern von Anno dazumal entpuppen sich die Tiroler Festspiele zu Weihnachten als Ort der burlesken Repertoire-Überraschungen, die man erlebt haben muss.
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„Oh, hier läuft aber einiges schief!“
Die Dirigentin Alondra de la Parra hört und kommentiert Aufnahmen von Kollegen, ohne dass sie weiß, wer spielt.
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