Roland H. Dippel
Artikel
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Französischer Stil und deutsche Verse
Il Gusto Barocco würdigt in Stuttgart Kussers Oper „Adonis“ (1700).
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Abenteuernde Orakel
Bariton Samuel Hasselhorn und Pianist Joseph Middleton zeigen beeindruckende Einmütigkeit in ihrem Verständnis von Schubert-Liedern.
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Märchenhaftes Vergnügen
(Innsbruck, 18.8.2022) Mit einer veritablen Entdeckung von Carlo Pallavicino und Preisträgern des Innsbrucker Cesti-Wettbewerbs liefert die Barockoper Jung der Innsbrucker Festwochen ein erstklassiges Sänger- und Opernfest.
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Weich und markant
Mit hervorragender Diktion gestaltet Bariton Dietrich Henschel unter der Leitung des Komponisten Peter Ruczickas Zyklus „Die Sonne singt“.
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Exaltation und Melancholie
Barock-Experte Valer Sabadus und das crossovererfahrene Quintett Spark verschmelzen auf natürliche Art Klassik und Popsongs.
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Blütenvielfalt statt Kuschelromantik
Lyrisch und dramatisch singt Sopranistin Hanna-Elisabeth Müller Orchesterlieder von Richard Strauss, begleitet vom WDR Sinfonieorchester und Christoph Eschenbach.
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Teuflisch geheimnisvoll
Sopranistin Giulia Semenzato porträtiert, begleitet vom Kammerorchester Basel, strahlend Wunderfrauen und Amazonen aus der barocken Oper.
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Die einzige Zigarette vor dem Aus
(Salzburg, 29.7.2022) Die Sopranistin Asmik Grigorian, der Regisseur Christof Loy und der Dirigent Franz Welster-Möst gehen ihren dreieinigen Puccini mit fantastischer Kompromisslosigkeit und Wahrheitssuche an – und feiern einen Triumph.
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Exklusive Stimme
Sopransänger Samuel Mariño lässt bei seinem Debüt mit dem La Cetra Barockorchester das einzigartige Charisma der gewählten Arien vermissen.
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Messerscharfes Moral- und Krisenstück
(Erl, 9.7.2022) Im österreichischen Wagner-Eldorado setzt Brigitte Fassbaender ihre hochpräzise „Ring“-Regie fort. Und Erik Nielsen macht in der phänomenalen Akustik des Passionspielhauses wirklich alles hörbar, was Wagner verlangt.
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Archaisch, kommunikativ, virtuell
(Berlin, 30.6.2022) Für die Suche nach dem virtuellen Paradies erweist sich der Fast-Klassiker von Philip Glass und Robert Wilson als steile Vorlage, die Susanne Kennedy und Markus Selg für ihre Vision eines posthumanistischen Theaters für physisches Publikum perfekt nutzen.
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Wahrheiten zum Übelwerden
(München, 27.6.2022) Die brisante Synergie von Stück und Premieren-Zeitpunkt ist ein Paradebeispiel für die Wirkungskraft von Theater. Regisseur Simon Stone zeigt mit Pendereckis erster Oper, wo echte und behauptete Werte von Zivilgesellschaften zur Diskussion stehen.
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Heroinen im Niedergang
Countertenor Théophile Alexandre und das Quatuor Zaïde spüren den tragischen Heldinnen des Musiktheaters nach, doch dabei überwiegt vorsichtige Verehrung die Bravour.
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Melancholische Tonpoeme
Mit polnischen Kunstliedern der Romantik, Moderne und Gegenwart betritt Countertenor Jakub Józef Orliński neues Terrain – makellos begleitet von Pianist Michal Bieł.
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Richard Wagner von A bis Z
In Leipzig erklingen bei Wagner22 alle Opern des großen Gigantomanen
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Auf Messers Schneide
Sopranistin Patricia Petibon und das La Cetra Barockorchester Basel mit Dirigent Andrea Marcon porträtieren extreme Figuren der Oper.
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Betörende Entdeckung
Camille Saint-Saëns‘ zu Lebzeiten äußerst erfolgreiche Oper „Phryné“ gerät unter Leitung von Hervé Niquet zur einstündigen Kostbarkeit.
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Erzromantisches Hörspiel
Das Freiburger Barockorchester und René Jacobs präsentieren mit Mut zum Risiko einen neuartigen „Freischütz“.
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„Mir hat die poetische Aura gefallen“
Komponist und Dirigent Thomas Adès über seine anstehende Uraufführung, seine Leidenschaft für Tschaikowsky und über Gefühlsausbrüche beim Komponieren.
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Der Kosmopolit aus Halle
Die Händel-Festspiele stehen im Zeichen ihrer Gründung 1922.
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Passionspiel als Gesamtkunstwerk
(Oberammergau,14.5.2022) Christian Stückl entwickelt Schockdosierungen des erfahrenen Horrorregisseurs, der mit punktuellen Grausamkeiten mehr Drastik liefert als mit einem Blutbad. Und die Musik spielt eine entscheidende Rolle.