Roland H. Dippel
Artikel
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Fehlende Kontraste
Trotz einiger Vorzüge in Besetzung und Auslegung fehlt Lawrence Fosters Interpretation von „Madama Butterfly“ das sensible Gegenspiel von Anmut und Monumentalität, um mit der starken Tonträger-Konkurrenz mithalten zu können.
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Avantgardist der Operette
Klaus Waller entschleiert das wahre Leben Paul Abrahams hinter dessen mondänen Fantasien.
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Unterschätztes Gesamtschaffen
Vor hundert Jahren starb der Komponist Camille Saint-Saëns in Algier.
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Mit Verve
Mit weicher und emotionaler Stimme stürzt sich Altist Jakub Józef Orliński in die Weltersteinspielungen und sorgt mit jedem Track für mehr begeisterndes Hörvergnügen.
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Spanische Rarität
Das hochkarätige Liedschaffen von Isaac Albéniz wurde über hundert Jahre nahezu vergessen – völlig zu Unrecht, wie die geniale Gesamteinspielung von Adrianna Gonzales und Iñakí Encina Oyón beweist.
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Toxische Ehemänner
(Gera, 10.12.2021) Ruben Gazarian leitet einfühlsam einen Doppelabend, der zur wunderlichen und aufrüttelnden Maßnahme gegen Corona-Apathie wird.
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Musikalischer Weggefährte
Kent Nagano gehört zu den wichtigsten Messiaen-Interpreten. Gemeinsam mit dem BR-Symphonieorchester und BR-Chor trägt er das Erbe des spirituellen Komponisten in die Zukunft.
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Frühreifer Mozart
Unter Marc Minkowski zeigen Stimmen wie die von Michael Spyres, Elsa Dreisig und Sabine Devieilhe, dass Mozart 1774 schon auf dem besten Weg zu den Charakteren seiner späteren Opern war.
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Schlaflos im Sehnsuchtsort
(Berlin, 28.11.2021) Die Uraufführung des Komponistenzauberers Peter Eötvös wird zu einem Sieg der feinen, stillen und schönen Mittel – und großer, wahrhafter Poesie.
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Gift statt Ertrinken
(Berlin, 27.11.2021) Partiendebüt und Psychothriller: Sopranistin Annette Dasch krönt einen grandiosen Janáček-Abend des idealen Zusammenspiels von Charakteren, sängerischer Erschließung und Einfühlungsvermögen.
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„Die Klassiker begeistern mich am meisten“
Scheinwerfer löscht Lebenslicht – in Tatjana Böhme-Mehners Krimi „Leipziger Mörderquartett“ klärt eine Musikkritikerin einen skurrilen Mordfall auf.
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Wohlgerüche in Fortissimo
(Hattingen, 21.11.2021) Die späte Uraufführung der größten Choroper des 20. Jahrhunderts fand mit Trauerflor statt: Denn der Regisseur und Opernentdecker Peter P. Pachl starb nur wenige Tage vor der Premiere.
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Oper im Spiegel der Zeitgeschichte
Intendant führt Gespräche mit Regisseuren des Musiktheaters.
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Trostlose Heimkehrertragödie
(Weimar, 13.11.2021) Keine Spur von Verzauberung und suggestiver Gestaltung: Bei Regisseurin Nina Gühlstorff wird Monteverdis zweite erhaltene Oper zu einer Anleitung zum Unglücklichsein.
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Poesiespiele
Tenor Ian Bostridge gestaltet Lieder von Respighi mit Souveränität und Hintergründigkeit. Begleitet wird er von der Pianistin Saskia Giorgini.
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Dramatische Exploration
Im Vergleich mit den Aufnahme-Extremen von Boulez‘ Psychokrimi und von Karajans Klangmysterium ist Pierre Dumoussauds „Pelléas et Mélisande“ aus Bordeaux eine satte, überzeugende Alternative.
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Wagner-Eldorado Chemnitz
(Chemnitz, 23.10.2021) Triumphal: Elisabeth Stöppler führt kriminologisch zugespitzte Wagner-Regie, Annika Hallers kreiert beredte Schauräume, Gesine Völlms Kostüme liefern ganze Romankapitel an Details, GMD Guillermo Garciía Calvo holt Entfesselung aus klagenden, schmelzenden und vernichtenden Melodien.
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Seelenschichten
Der Bass Andreas Bauer Kanabas will mehr als nur Vokalexhibitionismus und gestaltet die Szenen mit hellem Timbre und starker Persönlichkeit.
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Sopranisten-Bravour für Johann Christian Bach
(Eisenach, 17.10.2021) Ein De-Luxe-Plädoyer für den Bachsohn, der fast schon Mozart übertrumpft: Dirigent Juri Lebidev als ein Sänger- wie Instrumente-Versteher und Dominik Wilgenbus als Regisseur sorgen für eine fulminante Wiederentdeckung.
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Senta im Kino-Fieber
(Meiningen, 16.10.2021) Es braucht gar kein Meeresrauschen, um Wagners psychische Bruchstellen zu verdeutlichen: GMD Philippe Bach und Regisseur Kay Metzger setzen die große Wagner-Tradition am einzigen Staatstheater Thüringens eindrucksvoll fort.
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Hochpräzision mit Seltenheitswert
Bariton Holger Falk und sein Begleiter Steffen Schleiermacher widmen sich dem kleinen anspruchsvollen Kosmos von Arthur Honeggers Liedschaffen.
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„Oh, hier läuft aber einiges schief!“
Die Dirigentin Alondra de la Parra hört und kommentiert Aufnahmen von Kollegen, ohne dass sie weiß, wer spielt.
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