Roland H. Dippel
Artikel
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Tschechische Empfindungsgabe
Magdalena Kožená singt empfindungsreiche Orchesterliedern von tschechischen Meistern
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Blonde Populistin vor poetischem Grau
(Berlin, 30.6.2024) Gleich zwei prominente Komponisten vertonten László Krasznahorkais Roman „Melancholie des Widerstands“: Nach Péter Eötvös brachte nun Marc-André Dalbavie seine Komposition als Auftragswerk der Staatsoper Unter den Linden heraus.
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Politik provokanter als Sex
(München, 28.6.2024) Das Premierenpublikum von György Ligetis „Le Grand Macabre“ lässt sich an der Bayerischen Staatsoper von Regisseur Krzysztof Warlikowski vorschriftsmäßig provozieren.
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Auch die Witwe des Komponisten ist zugegen
Die Internationalen Schostakowitsch-Tage Gohrisch feiern ihr 15-jähriges Bestehen.
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Faszinierende Bibeloper im Schatten Wagners
Zwei Jahre nach ihrer Uraufführung legen Philippe Bach und die Bühnen Bern erstmals Joachim Raffs Oper „Samson“ in einer Studioaufnahme vor.
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Schwärmerische Petitessen
Gemeinsam mit Judit Polgar am Klavier und Bariton Äneas Humm präsentiert Sopranistin Mélanie Adami Lieder ihres Urgroßvaters Willy Heinz Müller.
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Meisterleistung
Mit faszinierender Empathie und subtilem Verständnis bringen Barbara Hannigan und ihre Weggefährten Olivier Messiaens Lieder zu Gehör.
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Zwischen den Systemen
Mit „Udo Zimmermann: Ich bin ein Theatermensch“ hat Saskia Zimmermann eine Retrospektive zum Leben und Werk des Komponisten herausgegeben.
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Standesgemäß zu Grabe gehen
Florian Helgath und der Chor des BR kennen bei Heinrich Schütz‘ „Musikalischen Exequien“ keine musikalischen Grenzen.
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Klug, schön, hässlich, flach
(München, 3.6.2024) Mit „Shall I Build a Dam?” und „nimmersatt“ haben gleich zwei Uraufführungen der Münchener Biennale Wasser und Nahrung zum Thema – mit sehr unterschiedlichem Erfolg.
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Sorgfältige Lesart
Schön proportioniert und mit feinen Details gestaltet Marek Janowski mit der Dresdner Philharmonie Joseph Haydns Oratorium „Die Schöpfung“.
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Poetisches Nachhaken über Syrien
(München, 31.5.2024) Bei der Eröffnung der Münchener Biennale glänzt die italienische Komponistin Lucia Ronchetti als die Vertreterin einer Generation, in welcher ein „offener“ Begriff des Musiktheaters von einer postmodernen Splitterform zu einer selbstverständlichen Form wurde: Thema und Inhalt leiten die Wahl der Besetzung, der künstlerischen Mittel und ihrer Proportion im…
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Mobilität als Motor und Frage
Die Münchener Biennale gilt als Garant für vielfältiges und experimentelles Musiktheater.
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Wie klingt das deutsche Film-Erbe?
Mit „Achtung! Musik… Zwischen Filmkomödie und Musical“ legt Herausgeber Olaf Brill einen vielfältigen und gut strukturierten Almanach zum deutschen Filmschaffen vor.
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Reichlich Rattengift und Nihilismus
(Leipzig, 25.5.2024) Regisseur Francisco Negrin setzt in Schostakowitschs Schocker „Lady Macbeth von Mzensk“ auf ein berührungsarmes Theater der Grausamkeit mit üppiger Ausstattungsgeste.
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Überraschungsjuwelen
In Duetten deutscher und französischer Herkunft wissen die Sängerinnen Katharina Konradi und Catriona Morison glanzvoll zu begeistern.
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Hunger und Tod nach Tönen von Bach
(Münster, 22.5.2024) „Die Apokalypse“ ist die Oper, die Johann Sebastian Bach nie geschrieben hat. Mit Ernst und intelligenter Sensibilität zeigen die Ensembles OPERA2DAY und der Nederlandse Bachvereniging beim Gastspiel auf dem Bachfest der Neuen Bachgesellschaft in Münster ihr enormes Können.
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Porträt einer Künstler-Dynastie
Michael Lemster blickt in seinem Buch „Strauss“ hinter die glanzvolle Fassade der berühmten Wiener Familiendynastie
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Buntheit, Blindheit, Blödheit der Massen
(Magdeburg, 4.5.2024) Bis zum Florestan-Monolog ist Ilaria Lanzinos Lesart von Beethovens „Fidelio“, die sich um Klimakrise und Kaufrausch dreht, stimmig und spannend. Doch dann greift sie zu einem ihrer politischen Klarsicht geschuldeten Notlösungsjoker nach dem anderen.
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Subtile Miniaturen
Sopranistin Sabine Devieilhe und ihr Begleiter am Klavier, Mathieu Pordoy, begeben sich auf Klangreise durch Kleinodien von Strauss und Mozart.
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Tastende Annäherung
Ein von Anna Dalos und Kollegen herausgegebener Ausstellungskatalog führt durch das Labyrinth György Ligetis.